Mittwoch, 12. Mai 2010

Filmkritik: Iron Man 2 (2010)

Der Multimilliardär Tony Stark (Robert Downey Jr.) hat es endlich geschafft und der Welt den langersehnten Frieden gebracht. Da dies natürlich erstmal gebührend gefeiert werden muss, ruft der exzentrische Erfinder kurzerhand die Stark Expo 2010 aus. Die geschieht ganz in der Tradition seines Vaters, der bereits in den 70iger Jahren eine ähnliche Expo veranstaltete. Gerade als alles perfekt scheint, beginnt jedoch der Ärger:
Stark bekommt Druck von der Regierung, welche ihm seine erfundenen Kampfanzüge wegnehmen will - bzw. ihn dazu zwingen will, das Geheimnis der Anzüge offen zu legen. Doch als ob das nicht bereits genug Stress ist, taucht plötzlich ein verrückter Physiker aus Russland auf. Dieser - sehr schön böse gespielt von Mickey Rourke - macht Stark im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle heiss.

Iron Man 2 hebt sich in vielen Dingen positiv von anderen Hollywood Blockbustern ab. Hatte ich zuvor die Befürchtung, dass es ein Rohrkrepierer wie Transformers 2 - The Fallen werden könnte, hatte mich bereits die imdb Wertung von über 7 davon überzeugt doch einmal ins Kino zu gehen. Und ich muss sagen: Es hat sich gelohnt. Doch was macht Iron Man 2 zu einem besseren Film als beispielsweise Transformers 2? Ganz vorne sind da natürlich die Schauspieler zu nennen: Mickey Rourke, Robert Downey Jr. und Sam Rockwell sind allesamt passend besetzt und verkörpern bestens ihre Rollen. Besonders Mickey Rourke als irrer - aber hochintelligenter - russischer Physiker hat eine tolle Leistung abgeliefert. Und dies, obwohl es ja "nur" eine Comicverfilmung ist und kein Drama. Auch die Geschichte ist durchwegs nachvollziehbar und spannend, wenn auch relativ simpel gestrickt. Dazu kommen noch kleinere Anspielungen auf andere Marvel Comic-Reihen, was gerade Fans sehr gefallen dürfte und die Story auflockert. An diesen Stellen merkt man, dass auch die Leute dahinter - allen voran Jon Favreau, der ja bereits auch für den ersten Teil verantwortlich war - sich mit der Materie auskennen und wissen, was die Zuschauer sehen wollen. Auch wenn der Film nicht ganz an Teil 1 rankommt, kann für Action- und Comicfans eine uneingeschränkte Kino-Empfehlung ausgesprochen werden. Außerdem sei zum Abschluss noch erwähnt, den Film am besten ganz zu sehen. Das heisst auch den Abspann :-)Fazit: 7.5/10

Montag, 19. April 2010

Filmkritik: Hard Candy (2005)

Über einen Film wie Hard Candy zu schreiben ist nicht leicht, da dies sicher so schwierig ist, wie den Film zu sehen. Hard Candy ist alles andere als leichte Unterhaltung und hinterlässt beim Zuschauer gemischte Gefühle. War das richtig, was man zu sehen bekommen hat? Sind die Charaktere gut oder böse? Welcher Charakter handelt richtig - oder tut es überhaupt einer der Anwesenden?
Der Film wirft eine Menge Fragen auf. Fragen über Rache, Ethik, Moral und die daraus entstandenen Handlungen. Ein durchwegs komplizierter Film - und das, obwohl die Story relativ kurz erzählt ist: Hayley (Ellen Page) ist ein 14 Jähriges Mädchen, welches über Internet den weitaus älteren Modell-Fotograf Jeff (Patrick Wilson) kennenlernt. Dieser versucht sich schon seit längere Zeit über Chatrooms an Hayley heranzumachen. Nach einiger Zeit treffen sich die Beiden schließlich das erste mal in der realen Welt und landen schon kurz darauf bei Jeff in der Wohnung. Doch dort kommt alles anders, als man erwarten würde: Hayley ist offenbar nicht das unschuldige hilfloses Mädchen, welches Jeff erwartet hat. Nach und nach bereitet sie Jeff einen nicht enden wollenden Horrortrip. Mit der Zeit kommen Fragen auf: Wer ist Hayley? Wer genau ist Jeff und was will er von Hayley? War es Zufall, dass er genau sie getroffen hat? Und wer ist hier das Opfer und wer der Täter?
All diese Fragen werden tatsächlich mehr oder weniger beantwortet. An der Stelle auch eine Entwarnung für Zuschauer, die offene Enden bei Filmen hassen: hier wird alles aufgeklärt. Was jedoch nicht aufgeklärt wird ist, ob das Handeln der Charaktere richtig oder falsch ist. Und genau dort an der Stelle ist der Zuschauer gefragt, der sich letztendlich seine eigene Meinung bilden muss.

Ganz besonders hervorzuheben ist die schauspielerische Leistung von Ellen Page und Patrick Wilson, die sich über 100 Minuten lang ein knallhartes Psychoduell liefern. Auch die Tatsache, dass der Film - abgesehen von der ersten Szene - nur in der Wohnung von Jeff spielt - zeichnet Hard Candy aus. Zeitweise erinnert dieses Kammerspiel fast an Meisterwerke wie Cocktail für eine Leiche von Hitchcock oder Tarantinos Reservoir Dogs. David Slade hat mit seinem Filmdebüt ganze Arbeit geleistet, an die er mit dem Vampirthriller 30 Days of Night leider nicht ganz anknüpfen konnte. Bleibt abzuwarten ob er nach seinem dritten großen Projekt (Twilight 3) sich wieder auf weniger phantastische Filme besinnt, die ihm scheinbar doch mehr liegen. Hard Candy ist dafür der beste Beweis.

Samstag, 3. April 2010

Ein neuer Filmblog

Auf dieser Seite soll es ab jetzt einen weiteren Blog zum Thema Filme geben. Auch wenn in diese Richtung weit über Tausend - davon vermutlich schon alleine im deutschsprachigen Raum ein paar hundert - existieren, soll dies nicht verhindern, dass auch dieser hier einfach einmal gestartet wird. Wie sich das Ganze  entwickelt wird die Zukunft zeigen.

In erster Linie soll es hier Informationen aller Art zum Thema Kino, Film und Fernsehen geben. Dazu können Reviews gehören, Filmtipps für das Fernsehen oder auf DVD erschienene Filme, Previews zu noch nicht gestarteten Filmen oder einfach nur interessantes rund um das Thema. In welche Richtung sich der Blog entwickelt - oder ob er überhaupt eine längere Zeit existieren kann - wird sich zeigen. Für das erste wünschen wir viel Spass beim Lesen und hoffen, dass der Eine oder Andere diesen Blog zufällig entdeckt und dann vielleicht auch öfters einmal vorbeischaut.

Damit das Ganze nicht so leer erscheint wird es an dieser Stelle ein paar TV-Tipps für die nächste Woche geben:







zur Ergänzung:
Trash Tipps sind Filme von eher schlechterer Qualität - während die Top Tipps mindesten eine durchschnittliche Bewertung von 8.0 Punkten bei imdb.com haben müssen - oder sich direkt in den Top 250 der besten Filme befinden müssen.

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