Mittwoch, 16. März 2011

Filmkritik: Stichtag (2010)

(c) Warner Bros

Peter Highman ( Robert Downey Jr.) ist der Yuppie schlechthin: Immer im Anzug unterwegs ist der Architekt momentan in Atlanta. Seine Frau erwartet jedoch in wenigen Tagen ein Kind, weshalb Peter nun zurück nach Los Angeles fliegen will, um ihr bei der Entbindung beizustehen. Doch die Reise soll für Ethan schon am Flughafen vorerst beendet sein: Nachdem ein bekiffter Taxifahrer ihm die Tür seines Taxis abfährt, trifft er das erste Mal auf den kauzigen Ethan Tremblay (Zach Galifianakis), der ebenfalls unterwegs nach LA ist, um dort Karriere in Hollywood zu machen. Als sie sich kurz darauf im Flugzeug erneut begegnen, beginnt das Chaos. Durch einige Missverständnisse, die Ethan gerade zu heraufbeschwört, bekommen letztendlich Beide ein Flugverbot verhängt. Ohne Geld und Ausweis, die Peter im Trubel scheinbar verloren hat, nimmt er Ethans Angebot an, in seinem Wagen zusammen den kompletten Weg nach L.A. zu fahren. Was nun folgt entbehrt jeglicher Beschreibung, da Ethan das Pech anzieht wie Lothar Matthäus siebzehn jährige Jungfrauen. Kein Fettnäppchen wird ausgelassen und kein Thema ist zu schade, als das nicht noch ein Witz abfällt. Egal ob onanierende Hunde, vermeintliche Randgruppen oder die Urnen toter Väter: Regisseur Todd Phillips ist nichts heilig. Für Peter entwickelt sich die mehrtägige Reise zu einem regelrechten Horrortrip - Ethan hingegen hofft in Peter endlich einen Freund gefunden zu haben. Doch so verschieden die Beiden auch sind, umso mehr werden sie durch all die seltsamen Ereignisse zusammengeschweißt.
Nach Hangover war es für Todd Phillips sicher nicht leicht gewesen einen neuen Film zu machen, denn die Erwartungen waren entsprechend hoch. Im Komödiengenre hat er sich spätestens seit Hangover einen Namen gemacht, den man nicht so schnell vergisst. Ganz an den Erfolg anknüpfen kann Phillips nicht - sehenswert ist Stichtag jedoch trotzdem. Gerade Freunde des schwarzen und abstrusen Humors sollten ihn sich keinesfalls entgehen lassen. Besonders die Besetzung mit Zach Galifianakis und Robert Downey Jr. machen den Film noch einmal lustiger, als er ohnehin schon ist. filmdetails

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