Donnerstag, 31. Januar 2013

TV-Kritik: The Beauty & The Nerd

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Wie viel Klischees und Vorurteile kann man in eine abendfüllende Sendung packen?  Ich weiss es nicht - würde aber vermuten, dass Pro Siebens neue Show The Beauty & The Nerd sich verdammt nah am oberen Maximum des Machbaren befindet. Je acht Beauties (= Frauen die äussert viel Wert auf ihr Aussehen legen) und Nerds (= Männer, die vorzugsweise im Beruf oder Studium Computerzeugs machen und kollektive Sozialversager sind) sollen sich gegenseitig kennenlernen. Hier kann jeder was von dem anderen lernen: Der Nerd, wie man halbswegs normal mit einer Frau kommuniziert - und die Beauties, wie man halbwegs intelligent rüberkommt.
Offenbar eine schwierige Aufgabe, wenn man die Kandidaten so ansieht: Die Frauen - vorgestellt mit Berufen wie Starlet oder Modeverkäuferin - und auf der anderen Seite der Computerprogrammierer, Computerfachmann und der IT-Experte. Hauptsache Computerzeugs halt. Alternativ geht aber auch mal der Physiker oder Mathematiker. So weit, so gut. Die Spielregeln sind ohnehin eher Nebensache - irgenwann wird jemand rausgewählt - oder auch nicht. Nominierungen gibt es auch, die laufen diesmal untereinander ab, da stärkt die Gruppenzwiste. Achja, Zwiste - angesichts der schüchternen Teilnehmer gibt es hier weitaus weniger Konfliktpotential als bei ähnlichen Sendungen. Zum Beispiel wie beim Bachelor oder gar im Dschungelcamp, wo sich ausrangierte B-Promis gegenseitig das Leben zur Hölle machen. Dass das hier aber weder Vietnam noch ein australischer Dschungel ist wo Daniel Küblböck (kennt den noch jemand) wie einst Marlon Brando herrscht wird schnell klar: Das hier ist die Beauty/Nerd-Villa, wo sich die Leute lieb haben und zum Abschied auch mal ein paar Tränen kullern dürfen. Abgesesehen von den sämtlichen Vorurteilen die hier in ca. 120 Minuten runtergenudelt wurden, ging es eigentlich relativ human vor. Niemand muss Spinnen essen oder in Kamelscheisse baden. Im Gegenzug gibt es ein paar (nicht zu anstrengende) Fitnesstests für die Nerds bzw. ein paar Trivial Pursuit Fragen für die unterbelichtete Damenwelt. Was noch erwähnt werden sollte ist, dass die Teilnehmer teilweise so overacten, dass man das Gefühl bekommt, dass das ganze von vorne bis hinten gefaked ist. Aber ob Fake oder nicht: Pro 7 wird es a) kaum verraten und b) tut es der Unterhaltung keinen Abbruch. Für einen kurzweiligen TV-Abend am unteren Bereich der Niveauskala taugt die Sendung allemal.

Sonntag, 27. Januar 2013

Filmkritik: Ein Mann sieht rot (1974)

Cover der (c) Kinowelt DVD
Paul Kersey, ein erfolgreicher New Yorker Architekt, hat gerade mit seiner Frau Joanna den gemeinsamen Hawaii Urlaub beendet. Kaum zurück in der Großstadt, machen sich wieder die Alltagszwänge bemerkbar: Im Architekturbüro bahnt sich ein neues Großprojekt an - seine Frau und Tochter Carol gehen derweil Einkäufe erledigen. Im Supermarkt treiben sich drei junge arbeitslose Männer herum, die durch ihr rüpelhaftes Verhalten auffallen und durch einen aufmerksamen Moment in den Besitz der Adresse der Familie Kersey gelangen.
Auf dem Rückweg nach Hause werden Joanna und Carol von den Dreien verfolgt, die sich Zugang zur Wohnung und den Raub von Wertgegenständen geplant haben. Durch eine Finte und in guter Absicht öffnet Carol den Vandalen die Tür, die daraufhin vorstürmen und direkt ihre Stärke demonstrieren: Beide Frauen werden brutal geschlagen, Carol gar vergewaltigt.
Mit ein paar wenigen Dollar machen sich die Halunken aus dem Staub. Erst durch einen Anruf von Schwiegersohn Jack und einem gemeinsamen Treffen im Krankenhaus kommt die ganze Härte des Überfalls ans Licht: Joanna ist direkt bei Einlieferung gestorben, Carol hat überlebt, leidet allerdings unter einem schweren Trauma.
Paul ist fassungslos und erschüttert. Um die neue Situation erträglicher zu gestalten, stürzt er sich in seine Arbeit und hofft darauf, dass die New Yorker Polizei die Übeltäter so schnell wie möglich ergreift. Aufgeschreckt durch Geräusche auf der Straße, beobachtet er am selben Abend von seinem Wohnzimmerfenster aus, wie Kriminelle die Scheiben eines geparkten Autos einschlagen und Wertgegenstände mitgehen lassen. Zutiefst eingeschüchtert begibt er sich am nächsten Morgen zur Bank und lässt sich 20 Dollar in Hartgeld auszahlen. Damit präpariert er eine Socke die er als Selbstverteidigungswerkzeug mit sich tragen möchte.
Ein Flug nach Tuscon, Arizona bindet ihn wieder an die Arbeit und völlig losgelöst vom urbanen Großstadtflair findet er sich hier in einer sehr ländlich geprägten Gegend wieder. Mit seinem Kontaktmann Jainhill bespricht er das weitere Vorgehen in der Erschließung des wertvollen Bodens. Sichtlich angetan von Paul, nimmt ihn Jainhill mit auf die Schießbahn und erklärt ihm hier, dass alle richtigen Männer in Arizona eine Waffe tragen würden – in New York wohl undenkbar. Als die beiden Männer ins Geschäft kommen, schenkt ihm Jainhill einen prachtvollen Revolver.
Zurück in New York muss Paul feststellen, dass es seiner Tochter immer noch nicht besser geht und sie in ein Sanatorium eingeliefert werden soll. Auf seinem abendlichen Spaziergang am Rande des Hudson-Rivers wird er Opfer eines Überfalls. Ein Drogensüchtiger fordert ihn auf das Geld herauszugeben. Paul überlegt kurz und drückt dann mit seinem neuen Revolver ab. Die Waffe trägt er ab nun immer mit sich. Entsetzt über seine Tat läuft Paul nach Hause. Ab nun geht Paul täglich abends spazieren und wird auch jedesmal Zeuge krimineller Machenschaften. Für seine Kontrahenten kennt er nur eine Antwort: Tod durch erschießen!
Die New Yorker Polizei tappt völlig im Dunkeln. Obwohl die Polizisten fieberhaft nach dem Mörder suchen, spielt Paul den oberen Polizeichefs direkt in die Hände. Durch seinen Feldzug der Selbstjustiz säubert er die Straßen von Kriminalität und arbeitet damit insgeheim für die Polizei.
Als wenn Paul das Unglück magnetisch anziehen würde: In Hinterhöfen, in Unterführungen und in der U-Bahn. Überall hinterlässt er eine blutige Spur und einige Tote. Im Central Park wird er mit drei bewaffneten Halbstarken konfrontiert von denen einer ihn mit der Schusswaffe am Oberschenkel verletzt und fliehen kann.
Auf einem heruntergekommenen Industriegelände verliert Kersey, bedingt durch seine Verletzung, das Bewusstsein und wird durch die Polizei festgenommen und in ein Krankenhaus verbracht. In einem persönlichen Gespräch am Krankenbett gibt ihm der Polizeiinspektor unmissverständlich zu verstehen, dass er New York für immer verlassen solle – dann könne Gnade vor Recht ergehen.
Paul lässt sich durch seinen Arbeitgeber nach Chicago versetzen wo er am Zielflughafen Zeuge einer Situation wird, in der eine junge Frau von ausgeflippten Typen belästigt wird. Hilfsbereit wie er ist reicht er ihr Paketstücke vom Boden auf. Sein Blick ist weiterhin auf die Vandalen gerichtet als er seine rechte Hand anhebt, mit ausgestrecktem Daumen und Zeigefinger zur Pistole formt und zielsicher auf die Krawallmacher anlegt.
Ein Mann sieht rot (im Original Death Wish) verursachte im Jahr der Ausstrahlung einen handfesten Skandal der womöglich heute noch Grund ist, den Film weiterhin auf der Indizierungsliste zu belassen: Selbstjustiz!
Der Zuschauer entwickelt im Laufe des Films Sympathien für Kersey und sein rigoroses Vorgehen. In Anbetracht des brutalen Überfalls auf seine Frau und Tochter nur zu verständlich. Dennoch ist Selbstjustiz nicht der richtige Weg Probleme dieser Art auf diese Weise zu lösen. Die Gewalt, die der Film zeigt wäre an heutigen Maßstäben gemessen mit Sicherheit keine FSK 18 Freigabe mehr Wert – zu oft sieht man Erschießungsszenen gar im Vorabendprogramm der öffentlich-rechtlichen Sender.
Für Fans von starken Charakteren, die in Ihrer Filmrolle kaum mehr was zu verlieren haben (z.B. auch William 'D-Fens' Foster aus Falling Down) ist der Film eine absolute Genugtuung.
(Filmkritik von power_channard) filmdetails

Samstag, 12. Januar 2013

TV-Kritik: Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!

quelle: wikipedia.de
Nach dem Tod von Dirk Bach ist es natürlich schwierig das Dschungelcamp so fortzusetzen wie es bisher lief. Sollte man denken jedenfalls. Wenn jetzt jemand behaupten würde, dass die Sendung damals mit Dirk Bach gut war, wäre das mehr als übertrieben. Ich bin ein Star - Holt mich hier raus! war - und ist - immer noch Trash-TV vom feinsten. Dummerweise hat dies aber zum großen Teil von Dirk Bach gelebt - ein kleiner dicker Mann in bunten Klamotten bestückt mit Plastikspinnen - viel trashiger geht es wirklich nicht mehr. Daran kommt auch Ich bin ein Moderator - und mach alles für Geld - Daniel Hartwich nicht ran. Dieser moderiert diese erste Sendung der neuen Dschungel-Staffel als Sideshow von Sonja Zietlow souverän weg - bringt aber die vorgeschriebenen zotischen Gags weitaus weniger lustig rüber als Dirk Bach. Hartwich nimmt sich - so bekommt man das Gefühl jedenfalls, wenn er in seinem Wildledersessel sitzt - sich fast zu ernst. Selbstachtung ist aber in dieser Sendung in jeglicher Position fehl am Platz - egal ob beim Moderator oder bei den Kandidaten.
Achja Kandidaten - von denen gabs bis jetzt irgendwie noch nicht allzuviel zu sehen bzw. zu hören: wenn die Kameras das Camp bei Nacht Predator-Like beobachten und man nur labernde Silhouetten herumlaufen sieht ist das leider nicht allzu spannend. Die Auswahl ist diesmal fast noch schäbiger als in der letzten Staffel: Oliva Jones und zusammen mit Helmut Berger die einzigen die fast A-Promi Status besitzen, natürlich nur im Vergleich zu den anderen. Interessantester Kandidat ist meiner Meinung aber nach Arno Funke - besser bekannt als Dagobert, der in den 90igern Jahren mit aufwendigen Bomben- und Geldübergaben-Basteleien Kaufhäuser erpresst hat. Was wir lernen? Offenbar lohnt sich Verbrechen nicht, wenn man nur knapp 20 Jahre später auf eine RTL-Gage für ein Trashformat angewiesen ist. Wer auf Würmer und anderes Kriechgetier steht - insbesondere im Mund eines C-Prominenten - kann durchaus einschalten.

Die Kandidaten im Überblick:
  • Olivia Jones
    • Drag-Queen und Travestiekünstler(in?) - offenbar der "A-Promi" unter den Teilnehmern.
  • Helmut Berger
    • Ein Schauspieler, der in mehr oder weniger bekannten Produktionen mit gemacht hat. Darunter in Filmen wie das Meisterwerk Der Pate 3 (Nebenrolle) oder dem Nazi-Sexploitation-Film Salon Kitty (Hauptrolle)
  • Fiona Erdmann
    • Eine Ex-Kandidatin vom Germanys Next Top Model - nie gehört und ich musste Wikipedia bemühen.
  • Georgina Bülowius
    • Auch hier musste ich Wikipedia bemühen und habe gelernt, dass Bülowius mal eine Kandidatin beim Bachelor war.
  • Allegra Curtis
    • Ebenfalls unbekannt: Eine Tochter von Tony Curtis die selbst offenbar im Leben nicht viel erreicht hat. Ich hab da einen Vetter der mal bei André Rieu im Orchester war - bin ich jetzt auch qualifiziert fürs Camp?
  • Iris Klein
    • Die Mutter von der Katzenberger - Verwandschaft reicht offenbar aus um Prominent genug für das Camp zu sein - wie wir aus Algebra - äh Allegra Curtis gelernt haben.
  • Silva Gonzalez
    • Sänger einer Band, die ich noch nie gehört habe.
  • Claudelle Deckert
    • Darstellerin aus "Unter Uns" - ich verzichte mal auf die Bezeichnung Schauspieler.
  • Joey Heindle
    • Noch ein Ex-Kandidat aus einer Castingshow. Diesmal DSDS.
  • Patrick Nuo
    • Sänger und Ex-Jury Mitglied einer Castingshow.
  • Arno Funke
    • Ex-Erpresser und in Anbetracht der Konkurrenz noch eine der schillernsten und ehrlichsten Personen im Camp, da er zumindest sein Geld selbst verdient hat und seine Prominenz immerhin selbst erarbeitet hat.

Donnerstag, 10. Januar 2013

Oscars 2013: Nominierungen

Heute morgen wurden die Nominierungen für die  Academy Awards bekanntgegeben. Tarantino wurde in der Kategorie Beste Regie zwar außen vor gelassen, kann sich jedoch über eine Nominierung für den Bereich Bester Film für Django freuen. Die meisten Nominierungen hat - wie erwartet - Lincoln  von Steven Spielberg einheimsen können. Überraschenderweise sind zwei der - laut imdb Bewertungen zumindest - besten Filme des letzten Jahres gar nicht erst nominiert: Cloud Atlas und Vielleicht lieber morgen. Die Wege der Academy sind halt auch dieses Jahr - wie eigentlich immer - für Außenstehende nicht nachvollziehbar.

Die Nominierungen in den wichtigsten Kategorien sind:

Bester Film: Liebe, Argo, Beasts of the Southern Wild, Django Unchained, Les Misérables, Life of Pi, Lincoln, Silver Linings Playbook, Zero Dark Thirty

Beste Regie: Michael Haneke, Benh Zeitlin, Ang Lee, Steven Spielberg, David O'Russell

Bester Hauptdarsteller: Bradley Cooper, Daniel Day-Lewis, Hugh Jackman, Joaquin Phoenix, Denzel Washington

Beste Hauptdarstellerin: Jessica Chastain, Jennifer Lawrence, Emmanuelle Riva, Quvenzhané Wallis, Naomi Watts

Bester Nebendarsteller: Alan Arkin, Robert De Niro, Philip Seymour Hoffman, Tommy Lee Jones, Christoph Waltz

Beste Nebendarstellerin: Amy Adams, Sally Field, Anne Hathaway, Helen Hunt, Jacki Weaver

Bestes Originaldrehbuch: Liebe (Michael Haneke), Django Unchained (Quentin Tarantino), Flight (John Gatins), Moonrise Kingdom (Wes Anderson & Roman Coppola), Zero Dark Thirty (Mark Boal)

Bestes Adaptiertes Drehbuch: Argo (Chris Terrio), Beasts of the Southern Wild (Lucy Alibar & Benh Zeitlin), Life of Pi (David Magee), Lincoln (Tony Kushner), Silver Linings Playbook (David O. Russell)

Dienstag, 8. Januar 2013

Filmkritik: Possession - Das Dunkle in dir (2012)

(c) Ghost House Pictures
Clyde ist ein erfolgreicher Trainer einer Basketballmannschaft. Der Erfolg in seinem privaten Leben hingegen lässt zu Wünschen übrig: Wegen einer dauerhaften Beziehungskrise trennt sich seine Frau von ihm und Clyde zieht in ein eigenes Haus. Seine beiden Töchter Emily und Hannah wohnen daraufhin abwechselnd bei ihm sowie bei der Ex-Frau und deren neuen Freund im alten Haus. Bei einer Einkaufstour für günstigen Hausrat entdeckt dabei die jüngere Tochter, Emily, eine interessante Holzkiste die ihr Clyde daraufhin schenkt. Das es sich bei dieser Kiste um eine jüdische Dibbuk-Box handelt -  die der Legende nach einen Dämonen beherbergt - stellt sich erst später raus. Verhaltensauffälligkeiten der Tochter werden nämlich zunächst auf die Scheidung der Eltern geschoben. Als das ganze langsam aber sicher ausufert holt Clyde rat bei einem jüdischen Exorzisten.
Endlich mal wieder ein klassischer Horrofilm zum Thema Exorzismus - produziert von Sam Raimi unter der Regie von Ole Bornedal, der zwar noch nicht sehr viele Filme gemacht hat, dafür aber den (meiner Meinung nach sehr guten) Nachtwache sowie das durchaus akzeptables Remake von selbigen. Eigentlich kann da nichts großartig schiefgehen dachte ich. Dachte ich und lag völlig falsch.
Genau wie der Trailer haben die ersten 30 bis 40 Minuten einen subtilen Horrorfilm gezeigt, der Schockeffekte nur gezielt einsetzt und mit dem gemeinsamen Unwissen der Protagonisten und dem Zuschauer spielt. Was hat es mit dieser Kiste auf sich? Ergreift diese Kiste besitz von dem Kind, oder umgekehrt? Schließlich will auch Emily nicht mehr von der mysteriösen Box loslassen. Ein durchaus interessanter Ansatz für eine Story, die - man entschuldige die Wortwahl - in der zweiten hälfte des Filmes komplett versaut wird. Ab der Mitte des Filmes gibt es eigentlich keine große Fragen mehr, da es zu offensichtlich ist, dass jeder, der dieser Kiste zu Nahe kommt irgendwie dem Tode geweiht ist. Sei es die Lehrerin, oder der Freund der Mutter. Wobei letzterer auf eine sehr seltsame Art und Weise stirbt - aber gleichzeitig der Film einfach weitergeht als ob nichts passiert wäre. Die Figur war allerdings bis dahin jedoch ein wichtiger Nebencharakter, der den Konflikt zwischen Clyde und seiner Ex-Frau wesentlich verstärkt hat. Ab hier wird nicht mehr erklärt, sondern offenbar mit dem Dämonenhammer geklopft. Der Höhepunkt wird erreicht, als der Regisseur es offenbar für eine gute Idee hält dem Dämonen ein Gesicht (wortwörtlich!) zu geben. An dieser Stelle dachte ich wirklich im falschen Film zu sein. Spätestens in dieser Szene geht nämlich auch letzte krampfhafte Versuch eine  Horroratmosphäre zu schaffen vor die Hunde - pardon Dämonen: Emily ist im Krankenhaus und wird einem Kernspin unterzogen: Dabei wird der Dämon in ihrem inneren sichtbar gemacht und grinst frech dem Zuschauer entgegen als ob er sich lustig macht, dass man den Film schon bis hier her angeschaut hat. Sowas wäre in Scary-Movie 5 wohl besser aufgehoben.
Der ganze Film wirkt so, als ob zwar eine gute Grundidee vorhanden war, aber offenbar keiner einen Plan wie man die Geschichte mit einem plausiblen Ende abschließen könnte. Dies wäre für mich die einzige Erklärung wie die Dämonentrollerei der letzten 40 Minuten zu erklären ist. Handwerklich jedoch stets auf hohem Niveau gemacht taugt der Film deshalb leider nicht einmal für einen Trashabend. filmdetails

Donnerstag, 3. Januar 2013

Every Pop Culture Reference from Tarantino Movies

An alle die das lesen erstmal ein frohes neues Jahr. Als erstes in diesem Jahr aber keine Filmrezension - sondern ein unterhaltsamer Videoclip: Jemand hat sich tatsächlich die Mühe gemacht in knapp unter sechs Minuten eine Zusammenfassung aller kulturellen Referenzen aus sämtlichen Tarantino Filmen zusammenzuschneiden. Und als ob das nicht schon reicht, sind sämtliche Erwähnungen von Filmen oder Musikstücken auch noch in chronologischer Reihenfolge sortiert. Respekt an den, der sich diese Arbeit gemacht hat. Anschauen lohnt sich :-)


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