Freitag, 2. August 2013

Filmkritik: Night of the Living Dead: Resurrection (2012)

(c) 2012 Lionsgate Home Entertainment
Die Welt im Jahre 2012: Die Zombies haben die Erde überrannt. Es gibt keine funktionierende Infrastuktur oder Wirtschaft mehr. Die restlichen Überlebenden sind mehr oder weniger auf sich alleine gestellt. Eine Familie schafft es sich in einem Farmhaus der Apokalypse zu stellen und den Kampf anzunehmen. Lebende Tote, die Apokalypse, ein Bauernhaus... das Ganze erinnert mehr schlecht als recht an einen Mischmasch aus The Night of the living Dead, dem Videospiel zu The Walking Dead bzw. einem weiteren X-beliebigen austauschbaren Zombieapokalypse-Film. Das Gesamtwerk ist konfus zusammengeschnitten und hat die Optik einer Viedeotheken-Produktion. Weder effektmässig noch aus Storysicht stimmt hier irgendwas: Beispielsweise ist die Familie angeblich in einem abgelegenden Bauernhaus auf sich alleine gestellt. Jedoch gibt es Strom, die Zimmer sind immer beleuchtet und eine Frau kann den anderen Zombieopfern mitteilen, dass #Apocalypse der Top Hashtag bei Twitter wäre. Mehr Inkonsequenz in gerade mal 30 Minuten Film sind wohl kaum umzusetzen. Abgesehen davon, dass offenbar noch während der Apokalypse das Internet noch funktioniert, kommen diverse weitere kleinere Ungereimtheiten hinzu.
Aber auch die technische Umsetzung lässt arg zu wünschen übrig. Neben der bereits erwähnten Videothekenoptik stören die aufgesetzen Filmkratzer die wie mit After Effects reinkopierte Grindhouseeffekte wirken. Von der absolut miserablen deutschen Synchro ganze zu schweigen. Zusammengefasst einer der schlechtesten Zombiefilme der letzten Monate die ich zu Gesicht bekommen habe. Das Hauptproblem ist aber: Der Film nimmt sich selbst viel zu ernst als um richtiger Trash durchzugehen. Gleichzeitig ist er aber einfach zu trashig um als ernster Film durchzugehen. Einziger Tipp an Videothekenausleiher: Irgendwas anderes mitnehmen - selbst bei unbekannten Zombiehorrorfilmen werden 90% besser sein als Night of the Living Dead: Resurrection. filmdetails

3 Kommentare:

  1. Ganz blödes Ding. Konnte echt auf keiner Ebene unterhalten.

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  2. Zunächst mal ein Lob an deinen Blog. Deine Rezensionen haben die ideale Länge um sich einen groben Überblick über einen Film zu verschaffen und mal eine andere Meinung zu einem Film zu lesen. Hab leider keine Möglichkeit gefunden dir ne Mail zu schreiben oder soetwas. Aber ich habe noch ein paar Vorschläge für Filmrezensionen, die du vielleicht angehen könntest. Ich würde die jedenfalls gerne bei dir lesen ;-)

    - Expendables 1+2
    - Equilibrium
    - Bube Dame König Gras
    - Shoot Em Up
    - Savior
    - War

    und aus der eindeutigen Trash-Ecke:

    - Last Warrior
    - Operation Delta Force
    - Command Performance


    Das sind so ein paar die mir einfallen würden. Mach weiter so.

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  3. Hallo, danke für deinen Kommentar :-) Eine E-Mail hab ich aktuell auf der Seite nicht wg. dem Spam.

    Operation Delta Force war geplant - irgendwie kam dann aber Missing in Action zuvor. Command Performance - war das nicht mit Dolph Lundgren als Schlagzeuger in einer Band, der dann die Terroristen besiegt? :D War (Mit Jason Statham oder?) und Savior kenn ich beide noch nicht - würden sicher auch hier gut reinpassen.

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