Samstag, 31. Mai 2014

Filmkritik: Freitag der 13. Teil V - Ein neuer Anfang (1985)

(c) Paramount
Ein weiterer Freitag der 13te Film - und ein weiterer gewohnter Anfang: Dieses mal erinnert sich Charakter Tommy, wie zwei Leute Jasons Grab öffnen wollen und dabei getötet werden. Dies dient jedoch nur als Intro, damit man weiß wo man dran ist. Oder vielleicht auch nicht?
Die Geschichte spielt dann etwa 10 bis 15 Jahre später - eine genaue Angabe gibt es nicht. Tommy ist inzwischen erwachsen geworden, hat das Trauma jedoch nicht überwunden. Immer noch erscheint ihm Jason in Tagträumen was ihm ein normales Leben praktisch unmöglich macht. Dies ist auch der Grund, warum Tommy die nächsten Monate in einem Therapie-Camp für gestörte Jugenliche verbringen soll. Dieses Camp ist selbstverständlich abseits von jeglicher Zivilisation im Walde gelegen - die einzigen Nachbarn sind ein paar verrückte Hillbillys und Tiere wie Hasen. Doch bereits mit der Ankunft von Tommy im Camp ereignen sich die ersten schockierenden Ereignisse. Das ein Jugendlicher einen anderen mit der Axt umbringt ist nur der Anfang. Schon kurz darauf überschattet eine ganze Mordserie das Camp wobei der Täter nicht geschnappt wird.
Da im vorherigen Teil Jason getötet wurde, haben die Autoren offenbar versucht logisch vorzugehen: Jason wird nicht wie in den weitern Fortsetzungen üblich durch irgendwelche Stromstöße oder ähnliches zum Leben erweckt - Jason ist und bleibt tot. Daher treibt hier ein anderer Mörder unter Jasons Deckmantel sein Unwesen. Dies soll kein Spoiler sein - denn bereits nach kurzer Zeit wird dies jedem Zuschauer klar: Im Gegensatz zu den anderen Teilen wird das Morden nie aus der Totalen gezeigt, sondern immer nur einzelne Nahaufnahmen aneinander geschnitten. Der Fokus liegt auf den Waffen oder den Gesichtern der Opfer. Für einen Fan der bei einem Freitag der 13te-Film einen Jason erwartet ist dies natürlich ein absolutes No-Go. Dass das ursprüngliche Konzept der Autoren in jeder neuen Fortsetzung der Filmreihe einen anderen Killer antreten zu lassen war mit diesem Teil bereits grandios gescheitert und wurde bereits im nächsten Teil über Bord geworfen. Warum diese Idee verworfen wurde wird einem relativ schnell klar: Ein neuer Anfang ist nämlich ein relativ austauschbarer Teenieslasher. Statt ein vermeintlicher Jason könnte man auch einen Freddy Krueger, ein Michael Meyers oder irgendeinen Alltags-Irren aus der U-Bahn als Bösewicht präsentieren.
Trotz aller Kritik will ich versuchen die positiven Sachen zu erwähnen: Als da wären die Schauspieler. Diese fügen sich nämlich durchwegs sehr gut in ihre Rollen ein. Einzig und alleine der schwarze Junge nervt am Anfang etwas - wird aber im laufe des Filmes ein durchaus interessanter Nebenchakter. Auch sonst hält sich der Film an alle damals gültigen Regeln für einen Slasherflim: 80iger Jahre Synthesizermusik, einige nackte Brüste und ausgefeilte Splatterszenen werten den Film durchaus auf. So ist der Film mit Sicherheit kein Totalreinfall - gleichzeitig aber trotzdem einer der schechteren der Reihe. filmdetails

Dienstag, 20. Mai 2014

Filmkritik: Freitag der 13. Teil VI – Jason lebt (1986)

(c) Paramount
Bezieht man sich auf die imdb ist der 6te Teil der Freitag der 13te Reihe einer der besseren Teile. Warum das so ist, ist zunächst nicht unbedingt eindeutig. In Sachen Qualität ist er nicht wirklich besser oder schlechter als die anderen Teile. Vielmehr aber war aber offenbar die Rückkehr zu Jason als Killer ausschlaggebend, dass dieser Teil bei den Fans sehr positiv aufgenommen wurde. Zunächst wurde versucht im 4ten Teil - The Final Chapter - Jason entgültig zu töten. Ab diesen Teil wurde tatsächlich angedacht, in den Fortsetzungen immer einen anderen Killer als The Monster of the Week auftreten zu lassen. Das die Fans aber Freitag der 13te mit Jason verbinden, wie A Nightmare on Elmstreet mit Freddy oder Halloween mit Michael Meyers war den Produzenten damals scheinbar nicht klar. Nungut, wo nun geklärt ist warum Jason wieder lebendiger ist als jemals zuvor ist wagen wir einen kurzen Blick auf die Story:
Tommy hat aufgrund Jason immer noch ein Trauma. Da der unzerstörbare Jason einfach nicht sterben will, hat er den Plan Jason in seinem Grab entgültig zu vernichten. Helfen sollen dabei verschiedene Utensilien wie Benzin oder ein herausgerissener Zaunpfahl. Das blöde ist nur, dass genau an diesem Tag ein schlimmes Gewitter herrscht. Durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle wird Jason von einem Blitz getroffen und wieder zum Leben erweckt. Hier beginnt die Geschichte. Sheriff Garris, an den sich Tommy während seiner Flucht vor Jason wendet, glaubt Tommy nicht. Anstatt ihm zu helfen sperrt er ihn in den Knast und erklärt Tommy kurzerhand für verrückt. Nur die Tochter des Sheriffs, Megan, glaubt Tommy und hilft ihn von nun an einen Weg zu finden Jason zu besiegen. Der einzige Ausweg ist, wie sich herausstellt, dass Jason an dem Ort getötet werden muss, wo er einst starb: Im Lake Crystal. Dummerweise ist aber genau zu diesem Zeitpunkt mal wieder eine Gruppe von Pfadfinder-Kindern am See unterwegs.
Storymässig ist der Film wie oben erwähnt ein typischer Slasher und unterscheidet sich nicht großartig von den anderen Teilen. Der Fokus liegt nicht auf den austauschbaren Teenieopfern, sondern auf Jason. Und genau dieser Schritt hat der Reihe offenbar wieder einen Aufschwung gebracht, den sie so dringend benötigt hatte. Ohne viel Schnickschnack metzelt sich Jason auch hier durch ganze Reihen von Polizisten und Teenagern. Einzig und alleine wurden die Kinder im Pfadfinderlager verschont: Immer wenn Jason nur eine Armlänge entfernt vor einem hilflosen Kind steht, passiert etwas, warum dieses letztendlich doch nicht getötet wird. Politisch gesehen bewegt sich der Film somit auf der sicheren Seite. Nett sind auch die vielen Anspielungen die Regisseur Tom McLoughlin untergebracht hat: Beispielsweise heisst die Stadt aus welcher der Sheriff Verstärkung holen will Carpenter und auf der Jacke einer Campaufseherin steht Baker - der Nachname der Killerin aus dem Sleepaway Camp. Diese und weitere kleine Anspielungen auf andere Genrefilme machen den Film gerade für Horrorfans sehenswert. Jason lebt ist damit ein kleiner Höhepunkt der Reihe und sollte unbedingt gesehen werden. filmdetails

Freitag, 9. Mai 2014

Filmkritik: Freitag der 13. Teil VIII – Todesfalle Manhattan (1989)

(c) Paramount
Was soll man schon bei einer 8ten Fortsetzung einer Slasher-Reihe großes erwarten? Am besten nichts - und das ist damit auch gleich die beste Vorraussetzung die man mitbringen sollte, wenn man sich dafür entscheidet den 8ten Teil aus der Freitag der 13te-Saga anzusehen.
Prüfen wir zunächst einmal was wir alles geboten bekommen: Ein Mörder der selbst einfach nicht sterben will. Ein Filmtitel der irreführend ist, da gerade einmal die letzten 25 Minuten in Manhattan spielen, der Rest auf einem Schiff. Ein DVD-Cover, auf dem der Filmtitel tatsächlich falsch geschrieben wurde, nämlich Manhattan mit e statt mit a. Ein Schiff auf dem es ein Billardzimmer (!) gibt, wo sich die Jugendlichen mit Waffen ausrüsten. Diese Liste sinnfreier Filmfeatures könnte man sicher noch einige Zeit fortführen. Doch mal ernsthaft: Wen interessiert das? Eigentlich geht es hier ohnehin nur um eine Sache - und diese ist, dass Jason sich durch 90 Minuten Film metzeln muss. Die Story ist dabei irrelevant, genauso wie das unsägliche DVD-Cover oder die Darsteller, die ohnehin durch die Bank weg alle draufgehen. Da ich zu faul bin die - wie erwähnt ziemlich unwichtige - Story zusammenzufassen zitiere ich einmal frei nach Guttenberg aus der deutschen Wikipedia:
Auch der Anfang dieses Films weicht nicht von dem der vorherigen Filme ab: Jason ist tot und wird durch eine Unachtsamkeit wiederbelebt. Dieses Mal ist es der Anker eines Schiffes, der das Wunder mittels eines Stromkabels, auf dem Grund des Sees, vollbringt. Jason tötet die zwei Jugendlichen, die ihn aus seinem feuchten Grab befreit haben.
Am nächsten Morgen findet er größeres Gefährt, dieses Mal ein Ausflugsschiff („Lazarus"). Das Ziel dieses Todesschiffes ist Manhattan. An Bord des Schiffes befindet sich eine komplette Schulklasse mit Lehrkräften. Sofort beginnt Jason mit der Dezimierung der Passagiere, bis die Nichte des Lehrers, Renny, bemerkt, dass etwas seltsames auf dem Schiff geschieht. Sie wird von merkwürdigen Erscheinungen geplagt.
Ab diesen Moment werden alle weiteren Passagiere nach dem 10 kleine Afroamerikaner Prinzip abgemurkst. Zunächst könnte der Eindruck entstehen, dass der Film ziemlich mies ist. Rein objektiv betrachtet ist er es wohl auch. Aber trotzdem schafft es der Film mir irgendwie zu gefallen. Dies liegt vor allem daran, dass es Regisseur Rob Hedden schafft eine schöne 80iger Jahre Atmosphäre einzufangen. Auch wenn der Film erst 1989 gedreht wurde, wirkt er wie ein Überbleibsel aus den frühen 80igern, was jedoch nicht negativ angekreidet werden sollte. Ein weiterer Pluspunkt sind die recht abwechslungsreichen Werkzeuge und Ideen, mit denen Jason seine Opfer ins Jenseits befördert. Ohne zuviel zu verraten sind seine Lieblingstools aber auch in diesem Teil natürlich die Stichwaffen. Ob der Film besser oder schlechter als andere Teile der Reihe sind mag jeder für sich selbst entscheiden. Mir persönlich hat er aufgrund der eben genannten Atmosphäre und der Action die Jason macht durchaus gefallen. Die DVD bleibt daher in der Sammlung und bei imdb werden von mir 5/10 Punkte vergeben. filmdetails

Sonntag, 4. Mai 2014

Flohmarktausbeute und Statusupdate Mai

Auch wenn es gerade ein wenig ruhiger geworden sollte nicht das Bild entstehen, dass der Blog komplett einschläft. Aus dem Grund ein Lebenszeichen und zur Abwechslung an dieser Stelle keine Filmkritik sondern ein Bild der Flohmarktausbeute von heute. Da es dort kein vernünftiges Handynetz gab waren die Filme ein Blindkauf und ich musste mich auf das Vertrauen des Händlers verlassen, dass die Filme - insbesondere die Freitag der 13te Teile - wirklich alle uncut sind. Wo holt ihr in der Regel eure Filme? Internet? DVD-Börse oder Flohmarkt? Gerade im Horrorbereich ist es oft ja eine regelrechte Herausforderung bestimmte unzensierte Versionen zu vernünftigen Preisen zu bekommen. Bevor ich es vergesse noch ein Danke, an den intergalaktischen Affenmann der mich mit einem Blogaward ausgezeichnet hat und bei der Gelegenheit ein Filmstöckchen hingeschmissen hat. Ich hoffe - wenn es die Zeit doch zulässt - dieses auch entsprechend zu beantworten.
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