Sonntag, 24. April 2016

Filmkritik: Toys - Tödliches Spielzeug (1991)

(c) Shamrockmedia
Spielzeuge haben schon etwas gruseliges an sich. Und damit meine ich nicht irgendwelche USK 18 Videospiele wie Call of Duty oder Wolfenstein, sondern vielmehr die klassischen Spielzeuge der 80iger Jahre: Puppen, Spielzeugsoldaten oder Roboter. Physikalisch gesehen bieten sie auch wesentlich mehr Gefahrenpotential als eine BluRay die man in die PS4 steckt.
Toys - Tödliches Spielzeug ist der erste Film der Ausbeute der letzen Filmbörse den ich rezensiere - und war gleichzeitig ein Blinkkauf gewesen. Und das ich überhaupt noch Blindkäufe wage ist nach dem miesen In der Gewalt der Zombies ein kleines Wunder. Aber Spielzeuge haben es mir einfach angetan. Chucky und Puppetmaster gehören zu einigen meiner Lieblingshorrorserien. Also warum nicht mal was neues im Genre wagen? Gesagt getan.
Öffne dein Geschenk nicht vor Weihnachten! Hätte diese Warnung nur auch der kleine Derek einmal befolgt. Ein kleines Vergehen welches eine große Kettenreaktion in Gange setzt. Nicht zuletzt wird er, seine Mutter und sein leiblicher Vater von dämonischen Spielzeugen bedroht. Was es damit auf sich hat stellt sich erst kurz vor Ende heraus.
Ich muss zugeben, der Name Yuzna  auf der Packung fiel mir als eingefleischter Horrofan natürlich sofort ins Auge. Sein Name ist allerding diesmal nicht Programm. Im Vergleich zu anderen Werken wie The Return of the Living Dead 3 wirkt Toys tatsächlich wie ein Kinderfilm. Und das nicht wegen dem Spielzeug. Die Erwartung an Splattereffekten war entsprechend hoch und wurde zum großem Teil den Erwartungen nicht gerecht. Wenn man dem auf der DVD enthaltenen Trailer anschaut merkt man, dass bereits hier die meisten Effekte abgebrannt werden: Specialeffekt-Mässig folgt im Hauptfilm nicht wesentlich mehr: Dafür werden wir aber mit einem belohnt, was wir am wenigsten erwartet hätten: Einer Story. Was dem Film an Splatter und Gore fehlt macht er tatsächlich an Plot wett. Es gibt einige interessante Charaktere, die sich über den Lauf der Geschichte entwickeln. Ganz zu schweigen von dem überraschenden Ende. Vorne weg spielt der schon damals über 70 jährige ehemalige Kinderstar Mickey Rooney als Spielzeugladenbesitzer. Alleine er macht es wert den Film anzusehen. Zusammengefasst muss ich sagen, dass ich hin und her gerissen bin: Auf der einen Seite eher wenige (dafür aber nicht schlechte) Horroreffekte - auf der anderen Seite gute Darsteller sowie eine unterhaltsame Story. Die 5 € die ich ausgegeben haben bereue ich nicht - würde jedoch niemanden zum ultimativen Media-Book für 30 Euro (sollte es mal kommen) raten. Für Fans von Spielzeughorror-Filmen aber dennoch irgendwo ein muss. filmdetails

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