Dienstag, 28. Juni 2016

Filmkritik: The Guyver (1991)

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Mutronics – Invasion der Supermutanten oder auch The Guyver - Mutronics aus dem Jahr 1991 ist ein Realfilm der auf dem bekannten Manga Guyver (Kyōshoku Sōkō Gaibā) beruht.
Unter der menschlichen Bevölkerung leben auch sogenannte Zoanoids. Zoanoids sehen sich in der Entwicklung über dem Menschen stehend und streben die vollkommene Beherrschung der Erde an. Da sie noch in der Minderheit sind, bewegen sie sich in Menschenform völlig unauffällig in der Gesellschaft.
Um die Armee der Zoanoids auszubauen, entwickelt die Chronos Corporation unter der Führung des mächtigen Zoalords Fulton Balcus in Labors immer neue extremere Zoanoid-Kreaturen. Darüber hinaus soll die neue Rasse noch wesentlich mächtiger gestaltet werden – mit Hilfe der außerirdischen Guyver-Einheit.
Dr. Tetsu Sagawa, Forscher der Chronos Organisation, sieht die Menschheit in Gefahr und stiehlt die Guyver-Einheit um damit dem Zoanoid-Projekt empfindlich zu schaden. Sofort schickt Balcus einen Schlägertrupp los um Sagawa und die Guyver-Einheit aufzuspüren. Das Zusammentreffen überlebt Sagawa nicht doch in weiser Voraussicht hat er die Guyver-Einheit in einem kleinen roten Koffer hinterlassen der von dem Teenager Sean Barker gefunden wird.
Sean wird in einer dunklen Gasse in eine Prügelei verwickelt und schafft es, die Guyver-Einheit zu aktivieren. Diese nimmt Besitz von ihm und entwickelt blitzschnell einen Kampfanzug der sich um Sean legt. Ausgestattet mit dieser mächtigen Waffe kann er sich den reptilienartigen und monströsen Zoanoids in den Weg stellen. Parallel lässt Balcus die Tochter Sagawas entführen. Die trotteligen Handlanger Striker und Ramsey geben sich zwar Mühe, werden von Sean aber gleichzeitig mit zwei Flaschen ausgeschaltet. Immer ganz in der Nähe des Geschehens: CIA-Agent Max Reed der von Mark Hamill gespielt wird. Gemeinsam flieht die Gruppe in ein Lagerhaus – dort kommt es zu einer wahren Massenprügelei in der kein Beteiligter mehr menschlich aussieht. Den Zoanoids gelingt es tatsächlich den Guyver zu besiegen und schauen zu, wie Sean zerschmilzt. Nur noch die Guyver-Einheit bleibt bestehen die sofort in das Chronos Labor gebracht wird.
Mizky Sagawa und Max Reed werden unmittelbar dem Zoalord übergeben. Während Max in einen Tank mit unbekannter Flüssigkeit gesteckt wird um dort zu einem Zoanoid zu reifen, versucht Balcus Mizky zu entlocken, wie die Guyver-Einheit aktiviert werden muss.
Mizky gelingt es an die Einheit zu gelangen und droht diese zu zerstören, falls sich Balcus nicht zurückzieht. In einem kurzen Handgemenge wird der Guyver von einem anwesenden Zoanoid verschluckt. Im Bauch des Monsters beginnt sich die Einheit in Windeseile zu klonen – und dann kommt es natürlich zum Ausbruch. Der Guyver steigt voll entwickelt aus dem Bauch des toten Zoanoids.
Ab hier beginnt ein wahrer Royal Rumble der Zoanoid-Monster. Während der Guyver anschauliche Kampfkunst anwendet, sind die Zoanoids meist viel stumpfer und setzen auf rohe Gewalt. Trotz der Dauerklopperei gelingt es Sean und Mizky den liebgewonnenen CIA-Agent Max zu befreien. Sein Glück währt allerdings nicht lange: bedingt durch seine „Behandlung“ beginnt er sich zu verwandelt. Allerdings war er nicht lange genug im Tank weswegen seine Zoanoid-Form missgebildet ist. Max kann nur noch ein paar Worte an die Freunde richten – und stirbt.
Balcus wird es zu viel und er transformiert sich kurzerhand ebenfalls in seine wahre Zoanoid-Form. Als Zoalord fällt diese natürlich besonders brutal aus. Balcus gelingt es Sean niederzuringen – doch dieser zündet seine Mega Smasher Kanone ab und zersplattert den Zoalord in tausend Einzelteile.
Ich kann mir vorstellen, dass The Guyver – Mutronics bestimmt weniger charmant rüberkommt wenn man die Manga-Vorlage nicht kennt. Was dann bleibt sind trottelige Statisten in Monster-Gummianzügen die von einer Prügelei zur anderen hetzen und dabei merkwürdige Urlaute von sich geben. Da ich die Manga-Vorlage allerdings kenne, erscheint mir der Film in einem anderen und positiven Licht. Für das Jahr 1991 ist das Monsterdesign akzeptabel. Die Kampfkunst-Einlagen machen viel Spaß und auch die ein oder andere wirklich witzige Szene lockert den Film gewaltig auf. Was die Auswahl der Schauspieler angeht hat Produzent Brian Yuzna aus dem Vollen geschöpft: Neben Mark Hamill erwarten uns weitere bekannte Gesichter: Michael Berryman, Jeffrey Combs (im Film als Dr. East^^), David Gale oder Willard E. Pugh den man u.a. aus Robocop 2 kennt. The Guyver – Mutronics bietet sich gut als Sonntagnachmittagunterhaltung an – wenn’s draußen regnet und man mal wieder von der eigenen riesigen Filmesammlung überfordert ist und ratlos vor dem Regal steht. (Filmkritik von power_channard) filmdetails

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