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Anstatt einer Zusammenfassung von mir folgt der Text vom Backcover der DVD (den ich mir auf der Filmbörse ja dummerweise nicht durchgelesen habe...)
Zitat DVD Rückseite: "Der Boogeyman ist zurück und er will seine grausame Rache. Eine junge Frau, geplagt von schaurigen Ereignissen ihrer Kindheit, soll erneut sein hilfloses Opfer werden. Als sie einem Filmproduzenten von ihrer schrecklichen Kindheitserlebnissen erzählt, will dieser aus dem Stoff einen Horrorfilm drehen. Er will ihre Vergangenheit auf die Leinwand bannen und bemerkt dabei nicht, dass der Horrorfilm schon längst begonnen hat. Der Boogeyman muss nur noch die Schwelle von der Erinnerung in die Realität überschreiten. Der Butler des Produzenten findet eine der Scherben, die den Boogeyman lebendig werden lassen. Das Tor ist geöffnet und keiner kann ihm entkommen."
Keine Ahnung was ich davon halten soll. Der Film selbst schwingt sich auf eine Art Metaebene hoch. Es geht nicht mehr um die Story in einem Film - sondern die Wand wird durchbrochen, die Filmschaffenden selbst spielen eine Rolle. Ähnlich wie bei Freddy's New Nightmare - nur das es da ungefähr 100mal besser funktioniert hat. Dieser Film bewegt sich - ähnlich wie der etwa 20 Jahre jüngere Film Daniel der Zauberer - irgendwo zwischen Arthouse und Horrorfilm. Verwackelte Bilder, Synthesizer Sound aus der Vorhölle der Skywalker Ranch und Schauspieler, die nicht mal im Pornobereich Anerkennung bekommen würden. Apropos Sound: Dieser erinnern teilweise sehr an den nur einige Jahre vorher erschienene Halloween von John Carpenter. Der Unterschied ist jedoch, bei Boogeyman 2 wird er meisten unpassen eingespielt, ist wesentlich nerviger und dröhnt teilweise mit einer Lautstärke los, dass einem das rettende Bierglas in der Hand vibriert. Ohne Übertreibung muss man bei diesem Film ohnehin permamenet an der Fernbedienung den Sound justieren, da dieser die Lautstärke zwischen einer fallenden Stecknadel und die eines startenden Düsenjets alle Bandbreiten bedient. Zur der hervorgehobenen Brutalität des Filmes kann man im übrigen auch nicht viel sagen: Es gibt ca. 2 bis 3 Szenen, die nach heutigen Standard eine FSK 16 Wertung rechtfertigen würden. Wie dieser Mist jemals auf die Liste der BPJM - damals noch BPJS - gelangen konnte ist mir ein Rätsel.Ulli Lommel dürfte diese Negativwerbung allerdings in die Karten gespielt haben, da ja bekannterweise verbotene Filme in den 80iger Jahren unabhängig von der gebotenen Qualität bei Jugendlichen hoch im Kurs waren. Trotz hohem Trashfaktors stellt der Film selbst für Hardcore B-Film-Fans keine Empfehlung dar. filmdetails