Posts mit dem Label komödie werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label komödie werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 14. Januar 2019

Filmkritik: Die Einsteiger (1985)

(c) MCP Sound & Media GmbH
Im Zeichen der Qualität standen die berühmt berüchtigten Supernasen Film wohl nie: Allzu deutsch, eher geringes Budget und ziemlich absurde Stories. Dazu ein sehr eigenwilliger Humor, den man entweder liebt oder hasst. Die Einsteiger ist einer dieser Filme, die ich in der Kindheit gesehen hatte aber eher mittelmäßig in Erinnerung hatte. Umso größer die Überraschung nachdem ich dem Film nach all den Jahren eine zweite Chance gegeben hatte: Der Film gefällt mir heute tatsächlich besser als früher. Warum das so ist: dazu am Ende mehr. Bei Die Einsteiger handelt es sich um den vierten und letzen der Supernasen-Filme, die allesamt aus den tiefsten 80igern kommen (Drehzeit war zwischen 1982 und '85). Und nicht nur das: Die Filme stellten gleichzeitig Karrierestart und Filmhöhepunkt von Thomas Gottschalk dar, der später meistens nur noch Nebenrollen spielte und sich auf TV Moderationen konzentrierte. Auch Mike Krüger - seines Zeichens Kabarettist - hatte nach diesen Filmen keine weiteren nennenswerten Hauptrollen in Filmen vorzuweisen. Somit stellt die Filmreihe - insbesondere der letze Teil - ein Stück historischer Filmgeschichte in Deutschland dar und wäre viel zu schade, als das man es vergisst.
Tommy und Mike - beide mitte 30  - leben gemeinsam in einer WG in München. Während Tommy als Tankwart arbeitet und vom großen Erfolg als Buchautor träumt, tüftelt Mike nachts in seinem Labor. Eines Tages gelingt ihm tatsächlich der große Wurf: Ein Gerät, welches es möglich macht, in Filme einzutauchen. Zeitgemäß natürlich auf VHS. Ob Western oder Vampirfilm - Mike und Tommy fangen an in ihrer Freizeit in die unterschiedlichsten Genres "einzusteigen". Mithilfe einer Spezial-Fernbedienung können die Beiden in jede erdenkliche Filmszene eintauchen und diese praktisch "live" Miterleben. Heraus - in die Realwelt - kommen die beiden ebenfalls nur mit der Fernbedienung, die Mike immer bei sich hat und einwandfrei funktioniert - solange der Akku geladen ist. Dieses Wunderwerk der Technik lässt sich natürlich nicht geheim halten - nicht allzulange dauert es, bis zwei große Elektronikkonzerne Wind von der Sache bekommen: Beide fangen nun an Tommy und Mike zu beschatten und die Erfindung zu klauen.
Laut imdb ist Die Einsteiger objektiv gesehen offenbar der beste Film der Supernasen-Reihe. Ob dem so ist, kann ich nicht beurteilen, da die anderen Film noch ausstehen (bzw. es viel zu lange her ist, dass ich sie gesehen habe). Fakt ist: Die Einsteiger hat mir gefallen. Auch wenn der Film zu viele überzeichnete Charaktere hat (Tommy der immer geile Playboy, Mike der verkappte Nerd) passt das Ganze. Das 80iger Jahre Setting mal in einem deutschen Film der zur damaligen Jetzt-Zeit spielt ist interessant: Wir erfahren z. B. das Benzin damals 1,26 Mark gekostet hat (also nicht mal 65 Cent). Doch kommen wir zum wichtigsten Aspekt des Filmes - denn er ist ja eine Komödie: Der Humor. Dieser ist - um es vorsichtig auszudrücken - zeitgemäß-absurd. Wahrscheinlich ist es genau diese Mischung, warum der Film heute auch noch witzig sein kann - vorrausgesetzt man steht auf diese Art Witz natürlich - Stichwort Würfelspiel (kein Spoiler jetzt!). Jeder der sich vorstellen kann knapp über 90 Minuten lang die Kaspereien von Thomas Gottschalk und Mike Krueger anzusehen greift wohl mit Die Einsteiger zum besten Supernasen-Film der jemals produziert wurde. filmdetails

Montag, 22. Dezember 2014

Weihnachts Gewinnspiel

Weihnachten steht vor der Tür - und damit stehen zur Abwechslung auch mal nicht nur trashige B-Produktionen aus der Schmuddelecke auf dem Programm sondern ein paar schöne Weihnachtsfilme.
Einen davon will ich auf diese Art und Weise an einen glücklichen Gewinner (oder Gewinnerin) verlosen. Es handelt sich um den Film Der Polarexpress von dem Zurück in die Zukunft und Forrest Gump Regisseur Robert Zemeckis. Zum Mitmachen bedarfs es einfach eine Mail mit dem Betreff "Weihnachten" an mediennerds(at)googlemail.com zu schicken. Am 30.12.2014 - also in einer Woche - wird aus allen Einsendungen per Zufall der Gewinner gezogen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen :-) Die Adresse muss mir natürlich erst dann mitgeteilt werden (und selbstverständlich nur von dem Gewinner), damit die DVD per Post dann den richten Weg findet. Viel Spass und frohe Weihnachten!

Freitag, 28. März 2014

Filmkritik: Dschungelcamp - Welcome to the Jungle (2013)

(c) Ascot Elite Home Entertainment
Warum man als deutschen Titel "Das Dschungelcamp" ausgewählt hat ist mir auch nach dem Ansehen schleierhaft. Zugegeben, es geht um eine Gruppe um Personen die auf einer Insel im Dschungel campieren - der Originaltitel Welcome to the Jungle trifft es aber meiner Meinung nach besser. Dazu kommt noch die unvermeidbare Erinnerung an die RTL Show. Vermutlich war das gewollt um hier Zuschauer von Ich bin ein Star, holt mich hier raus anzulocken. Wie auch immer. Schon beim Blick auf das Cover sollte man stutzig werden: Ist das nicht Van Damme? Der Actionheld der 90iger, der jedoch immer im Schatten von damaligen Superstars wie Stallone oder Cage stand - aber dank seiner Karatemoves nicht minder beeindruckende Prügelfeste abgefeiert hat? Ja es ist Van Damme. Und ja, er spielt hier in einer Komödie mit. Seit seinen größten Erfolgen in den 90iger Jahren mit Filmen wie Universal Solders (1992) oder Harte Ziele (1993) konnte Van Damme in den letzten Jahre keine großen Kracher mehr verbuchen. Meistens waren es Actionfilme der unteren B-Kategorie mit deutschen Titeln, die einen bereits die komplette Story verraten haben. Terror im Zug (2002) wäre zum Beispiel so einer. Einzige positive Ausnahme war sein Film JCVD (2008), wo er sich selbst als gescheiterten Actionheld spielt. Auch Dschungelcamp ist jedoch ganz anders und passt eigentlich so gar nicht in seine Filmographie - was aber nicht unbedingt schlecht sein muss.
Chris arbeitet in einer Marketingabteilung für eine große Werbeagentur. Sein neustes Projekt an dem er und sein Team arbeiten ist das Design für die Verpackung eines Klopapiers. Als sein direkter Vorgesetzter ihm die Idee klaut und in der Chefetage als seine eigene ausgibt reicht es Chris und er beschwert sich beim Chef. Auch der CEO der Firma bekommt schon länger von den Streitigkeiten im Team einiges mit. Um dem ein Riegel vorzuschieben und die Gruppe wieder näher zusammenzubringen, plant er einen zweittägigen Trip auf eine abgelegende Insel, auf der das Team wieder zusammenfinden soll. Die Leitung des Überlebenstrainings übernimmt der extra dafür angeheurte Storm (Van Damme), ein knallharter Ex-Marine und damit das ziemliche Gegenstück von den streitsüchtigen Bürohengsten. Angekommen auf der Insel kommt es wie es kommen mit. Durch einen dummen Unfall verliert Storm die Truppe und diese sind von nun an auf sich alleine gestellt. Schon nach kurzer Zeit bilden sich à la Herr der Fliegen zwei Lager, die sich anfangen zu bekriegen - Büroalltag im Dschungel sozusagen.
Neben JCVD ist dieser Film sicher einer der ungewöhnlichsten Van Damme Filme. Auch wenn er nicht die Hauptrolle spielt, macht gerade die von Van Damme verkörperte Rolle des Storms den Film sehenswert, da er ganz offen seine austauschbaren Rollen der letzten Jahren persifliert. Ziemlich mutig eigentlich in einen Film selbst zu zeigen, wie einseitig die Rollen sind, die er man fortwährend spielt. Aus der Perpektive gesehen hat Van Damme genau wie für JCVD hierfür großen Respekt verdient. Der Humor kommt in dem Film wie erwartet meistens mit dem Holzhammer und ist oft flacher als die Insel auf dem das ganze spielt. Ohne Van Damme ging der Film sicher unter - wird aber durch seine Anwesenheit irgendwo zum Must-See-Filmtipp. Zumindest für Van Damme-Fans, die ihren Haudraufhelden mal in einer ganz anderen Rolle sehen wollen. filmdetails

Freitag, 17. Januar 2014

Filmkritik: Hudson Hawk - Der Meisterdieb (1991)

(c) Sony Pictures Home Entertainment
Eddie „Hudson Hawk“ Hawkins ist ein Meister seines Fachs: Diebstähle und jegliche Art von Schlösserknacken absolviert er mit Bravour. Seine außerordentlich gute Arbeit hat ihn allerdings für ein paar Jahre in den Knast gebracht – glücklicherweise ist diese Zeit nunmehr vorbei und er freut sich auf ein Leben in Freiheit.
Sein Bewährungshelfer hingegen möchte sich Eddies Fähigkeiten zu Nutze machen und animiert ihn mit Nachdruck zu einem Bruch. Hinter allem steckt das völlig ausgeflippte Ehepaar Mayflower die zwar schwer reich sind, aber mindestens genau soviel Langeweile haben und sich deshalb mit Gedanken beschäftigen, die Welt in ein wirtschaftliches Chaos zu stürzen.    
Sie verfolgen einen tollkühnen Plan der seinen Ursprung 500 Jahre zurück in der Zeit hat: Leonardo da Vinci war es gelungen, mit Hilfe eines Kristalls herkömmliches Blei in Gold zu verwandeln. Ursprünglich war die Verwandlung in Bronze angezielt gewesen – der positive Effekt zu Gold war eigentlich nicht geplant. Wie dem auch sei – da Vinci verfügte plötzlich über eine Maschine die Gold produzieren konnte. Vor seinem Tod zerteilte er den Kristall aus Sicherheitsgründen in mehrere Teile und verbarg diese in seinen übrigen Kunstwerken: der Pferdeskulptur Sforza, dem Codex (Codex Forster) sowie im Modell des Helix Pteron, der Luftschraube.
Die Mayflowers möchten sich alle Teile des Kristalls aneignen um ein Überangebot an Gold zu produzieren damit dieses weltweit wertlos wird. Sie entführen Eddie und seinen Kumpel Tommy Five-Tone und lassen deren Schritte permanent durch ihre Schergen beobachten. Dass da in Kürze ein ganz großer Bruch ansteht, bekommt auch das CIA und selbst der Vatikan mit, der eine attraktive Agentin auf Eddie ansetzt.
Alle beteiligten Parteien verfolgen ihre Interessen und kommen sich permanent in die Quere: Die bösen Marios, die CIA-Agenten Kit Kat, Snickers, Black Magic und Butterfinger, deren Chef George Caplan, Anna Baragli sowie das Ehepaar Mayflower. Gegen Ende des Films erfährt man, dass eigentlich alle von den Mayflowers an der Nase herumgeführt wurden.
Mit Einfallsreichtum und List gelingt es Eddie und Tommy zwei der drei Kunstwerke zu stehlen. Das dritte Kristallteil schnappen sich die CIA Agenten Snickers und Black Magic im Pariser Louvre. Nachdem die Kristallteile komplett sind, fängt Minerva Mayflower an sich der Mitwisser zu erledigen. Nach ihrer Meinung existiert ein elftes Gebot, nämlich dass man nie teilen sollte.
In da Vincis ehemaligem Labor auf einer Burg soll die Goldmaschine zum Einsatz kommen. Eddie setzt die Kristallteile zusammen und händigt ihn den Mayflowers aus ohne aber darauf hinzuweisen, dass er ein weiteres Kristallfragment in seiner Hosentasche versteckt hält. Durch das fehlende Teil gerät die Maschine außer Kontrolle und spritzt das flüssige Blei auf Minerva die daraufhin als Statue niederfällt. Auch ihr Mann Darwin findet den Tod auf der Burg. Mit einem hölzernen Segeldrachen fliehen Eddie und Anna von der Burg und treffen am Fuße dieser ihren Kumpel Tommy wieder.
Hudson Hawk – Der Meisterdieb erschien 1991 und schaffte es leider nicht, die Produktionskosten wieder einzuspielen. Darüber hinaus waren die Kritiken und Bewertungen katastrophal und mündeten in Goldene Himbeeren für den schlechtesten Regisseur, schlechtestes Drehbuch und schlechtester Film. Ich frage mich allerdings wieso? Der Film bietet alles für einen lustigen Abend auf der Couch: Spannung, Action, ausgeflippte Charaktere, einen ansprechenden geschichtlichen Hintergrund, sehenswürdige Locations und coole Sprüche. Meines Erachtens gingen die Kritiker mit dem Film zu Hart ins Gericht. Gebt dem Film auf alle Fälle eine Chance! (Filmkritik von power_channard) filmdetails

Montag, 19. November 2012

Filmkritik: Die Beilight Saga - Breaking Wind Bis(s) einer heult! (2012)

(c) Splendid Film (2012)
Eigentlich bietet die Vorlage der Twilightserie für eine gute Satire mehr als genug Angriffsflächen. Eine klischeeüberladene Vampirschmonzette um zwei Teenager - hier müsste es schon mit dem Teufel zu gehen, um etwas nicht wenigstens halbwegs lustiges auf die Beine zu stellen. Dass dies jedoch einigermaßen schiefgehen kann hat bereits Beilight gezeigt. Das es aber noch schlechter geht beweist Breaking Wind - Bis(s) einer heult. Angesichts diverser Furzwitze ist der Titel hier übrigens mehr als zweideutig (was vermutlich auch gewollt ist).
Wie auch immer: Die Story ist im Prinzip die selbe wie bei Twilight: Ein Mädchen verliebt sich in einen Vampir, während dieser mit seinem Nebenbuhler, einen Werwolf, diverse Konflikte austrägt. Diese mehr - oder meist doch eher weniger - tiefgreifende Story des Originals wird hier auf einen Plot gekürzt, der meist auf zusammenhangslosen nachgestellten Original-Szenen basiert die ins lächerliche gezogen werden. Das besondere daran ist wohl, dass gefühlte 90% der Witze aus Penis- oder Furzwitzen bestehen. Zugegebenermaßen ist dies vielleicht lustig wenn man schon zwei bis drei Bier drin hat - aber selbst in dem Zustand dann bitte maximal fünf Minuten lang. Nach dem fünften Schniedelwitz oder furzenden Werwolf fragt man sich nur noch was das ganze eigentlich soll. So dümpelt dieser Story- und Sinnfreie Film irgendwie seine knapp 80 Minuten vor sich hin - während man gefühlt einen 140 Minuten Film gesehen hat. Dies liegt insbesondere an der oben erwähnten fehlenden Abwechslung im Witzrepertoire des Autoren. Vor allem die Unvorhersehbarkeit der Ereignisse sind wohl das wichtigste Element in einer Filmsatire die von Filmen wie Hot Shots oder vor allem Die nackte Kanone perfektioniert wurden. Bei Breaking Wind weiß aber jeder, worauf der nächste Witz abzielt, womit jeglicher Überraschungsmoment oder Pointe flöten geht. Einzig und allein einige Sprüche können ein Schmunzeln hervorbringen. Beispiel Edward: "Wegen dir hab ich fast den Pakt gebrochen und meinen Föntermin verschoben". Naja - bessere Witze gibt es sicher, in diesem Film jedoch ein kleines Hightlight.
Für ganz schmerzresistente was Kalauer unter der Gürtellinie angeht ist der Film bedingt empfehlbar. Alle anderen sollten um den Film einen größeren Bogen machen als Edward um einen Werwolfkothaufen. filmdetails

Samstag, 28. Januar 2012

Filmkritik: Die Muppets (2011)

(c) Walt Disney Pictures
Walter und Gary sind unzertrennliche Brüder und verbringen ihre ganze Kindheit glücklich zusammen in einer kleinen Stadt namens - wie einfallsreich - Smalltown. Doch je älter die beiden werden, desto schwieriger wird es vor allem für Walter: Walter ist nämlich ein Muppet. Aus dem Grund hat er als Kind aufgehört zu wachsen und gehört auch sonst bei den anderen Kindern einfach "nicht dazu". Das alles ändert sich, als er von den Muppets und deren Show erfährt, die in Los Angeles produziert wird. Walter wird über die Jahre hinweg zum größten Muppetfan überhaupt und sammelt alles was mit Kermit, Miss Piggy und Co. zu tun hat. Doch die große Enttäuschung naht: An dem Tag, als er das erste mal nach L. A. kommt um seinen Idolen ganz nah zu sein, erfährt er, dass die Muppets nicht mehr "in" sind. Doch das ist nicht das schlimmste: Zufälligerweise bekommt er bei ein Gespräch mit, bei dem ein geldgieriger Ölmillionär seine Pläne offenlegt, die alten Muppetstudios aufzukaufen um diese abzureisen und das darunter liegende Erdöl zu fördern. Einzige Klausel in dem Vertrag: Sollten die Muppets innerhalb von 2 Tagen 10 Millionen Dollar aufbringen, können sie das Studio zurückkaufen. Von nun an liegt es an Walter Kermit und den Rest der Truppe zusammenzubringen, damit sie noch einmal eine große (Muppet)Show machen können bei der sie Spendengelder sammeln. Dummerweise sind die ehemaligen Mitglieder der Muppetshow mittlerweile über die ganze Welt zerstreut und haben sich teils einer obskuren Puppentruppe namens The Moopets angeschlossen.
Die Erwartungen an diesen Film waren hoch und sie wurden zum größten Teil erfüllt: Die Muppets sind auch hier einfach die Muppets. Es wurde nicht versucht sie mit allen Mitteln in das Jahr 2011 zu transportieren - weder technisch oder gagtechnisch. Das dies nicht passieren würde, sollte jedoch schon nach dem ersten Trailer bekannt sein, wie Statler und Waldorf ankündigten: "Die Muppets sind natürlich nicht in 3D sondern so eindimensional wie eh und je" - und das ist auch gut so. filmdetails

Mittwoch, 25. Mai 2011

Filmkritik: Dickste Freunde (2011)

Ronny und Nick sind schon seit der Highschool die dicksten Freunde. Zusammen haben sie ein kleines Unternehmen gegründet, welches für Elektroautos den richtigen Sound entwickelt. Ronny (Vince Vaughn) ist dabei der Marketingexperte, während Nick (Kevin James) der Techniker ist. Kurz vor einem Megadeal mit Chrysler entdeckt Ronny durch Zufall, dass Nicks Freundin fremdgeht. Durch den Zweifel getrieben ob er Nick davon erzählen soll oder nicht stolpert Ronny nun von einem Fettnäppchen in das nächste und setzt dabei nicht nur seine Freundschaft zu Nick aufs Spiel.
Dickste Freunde ist weder eine richtige Komödie, noch ein Drama. Und genau das ist das Problem bei dem Film. Obwohl er nicht wirklich schlecht ist, weiß der Zuschauer oft nicht, woran er genau ist. Für eine Komödie ist er zuwenig lustig - für ein Drama zu wenig ernst. Was bleibt ist eine einfache Geschichte um Ehrlichkeit und Treue in einer Beziehung sowie die Frage, wie loyal sich Freunde zueinander verhalten sollten. Die Message ansich ist gar nicht so schlecht - die Umsetzung passt jedoch nicht immer. Kevin James und Vince Vaughn spielen in ihre Rollen - jedoch hat man manchmal das Gefühl, dass auch sie selbst nicht so genau wissen, was aus dem Film werden sollte. Bevor man sich den Film kauft sollte man ihn sich vielleicht doch zuerst einmal aus der Videothek ausleihen. Mir persönlich hat er zwar gefallen, jedoch wird sicher vielen diese Gratwanderung zwischen Drama und Komödie nicht unbedingt zusagen. filmdetails

Mittwoch, 16. März 2011

Filmkritik: Stichtag (2010)

(c) Warner Bros

Peter Highman ( Robert Downey Jr.) ist der Yuppie schlechthin: Immer im Anzug unterwegs ist der Architekt momentan in Atlanta. Seine Frau erwartet jedoch in wenigen Tagen ein Kind, weshalb Peter nun zurück nach Los Angeles fliegen will, um ihr bei der Entbindung beizustehen. Doch die Reise soll für Ethan schon am Flughafen vorerst beendet sein: Nachdem ein bekiffter Taxifahrer ihm die Tür seines Taxis abfährt, trifft er das erste Mal auf den kauzigen Ethan Tremblay (Zach Galifianakis), der ebenfalls unterwegs nach LA ist, um dort Karriere in Hollywood zu machen. Als sie sich kurz darauf im Flugzeug erneut begegnen, beginnt das Chaos. Durch einige Missverständnisse, die Ethan gerade zu heraufbeschwört, bekommen letztendlich Beide ein Flugverbot verhängt. Ohne Geld und Ausweis, die Peter im Trubel scheinbar verloren hat, nimmt er Ethans Angebot an, in seinem Wagen zusammen den kompletten Weg nach L.A. zu fahren. Was nun folgt entbehrt jeglicher Beschreibung, da Ethan das Pech anzieht wie Lothar Matthäus siebzehn jährige Jungfrauen. Kein Fettnäppchen wird ausgelassen und kein Thema ist zu schade, als das nicht noch ein Witz abfällt. Egal ob onanierende Hunde, vermeintliche Randgruppen oder die Urnen toter Väter: Regisseur Todd Phillips ist nichts heilig. Für Peter entwickelt sich die mehrtägige Reise zu einem regelrechten Horrortrip - Ethan hingegen hofft in Peter endlich einen Freund gefunden zu haben. Doch so verschieden die Beiden auch sind, umso mehr werden sie durch all die seltsamen Ereignisse zusammengeschweißt.
Nach Hangover war es für Todd Phillips sicher nicht leicht gewesen einen neuen Film zu machen, denn die Erwartungen waren entsprechend hoch. Im Komödiengenre hat er sich spätestens seit Hangover einen Namen gemacht, den man nicht so schnell vergisst. Ganz an den Erfolg anknüpfen kann Phillips nicht - sehenswert ist Stichtag jedoch trotzdem. Gerade Freunde des schwarzen und abstrusen Humors sollten ihn sich keinesfalls entgehen lassen. Besonders die Besetzung mit Zach Galifianakis und Robert Downey Jr. machen den Film noch einmal lustiger, als er ohnehin schon ist. filmdetails
Blogverzeichnis Dieser Blog benutzt Cookies