Freitag, 17. Januar 2014

Filmkritik: Hudson Hawk - Der Meisterdieb (1991)

(c) Sony Pictures Home Entertainment
Eddie „Hudson Hawk“ Hawkins ist ein Meister seines Fachs: Diebstähle und jegliche Art von Schlösserknacken absolviert er mit Bravour. Seine außerordentlich gute Arbeit hat ihn allerdings für ein paar Jahre in den Knast gebracht – glücklicherweise ist diese Zeit nunmehr vorbei und er freut sich auf ein Leben in Freiheit.
Sein Bewährungshelfer hingegen möchte sich Eddies Fähigkeiten zu Nutze machen und animiert ihn mit Nachdruck zu einem Bruch. Hinter allem steckt das völlig ausgeflippte Ehepaar Mayflower die zwar schwer reich sind, aber mindestens genau soviel Langeweile haben und sich deshalb mit Gedanken beschäftigen, die Welt in ein wirtschaftliches Chaos zu stürzen.    
Sie verfolgen einen tollkühnen Plan der seinen Ursprung 500 Jahre zurück in der Zeit hat: Leonardo da Vinci war es gelungen, mit Hilfe eines Kristalls herkömmliches Blei in Gold zu verwandeln. Ursprünglich war die Verwandlung in Bronze angezielt gewesen – der positive Effekt zu Gold war eigentlich nicht geplant. Wie dem auch sei – da Vinci verfügte plötzlich über eine Maschine die Gold produzieren konnte. Vor seinem Tod zerteilte er den Kristall aus Sicherheitsgründen in mehrere Teile und verbarg diese in seinen übrigen Kunstwerken: der Pferdeskulptur Sforza, dem Codex (Codex Forster) sowie im Modell des Helix Pteron, der Luftschraube.
Die Mayflowers möchten sich alle Teile des Kristalls aneignen um ein Überangebot an Gold zu produzieren damit dieses weltweit wertlos wird. Sie entführen Eddie und seinen Kumpel Tommy Five-Tone und lassen deren Schritte permanent durch ihre Schergen beobachten. Dass da in Kürze ein ganz großer Bruch ansteht, bekommt auch das CIA und selbst der Vatikan mit, der eine attraktive Agentin auf Eddie ansetzt.
Alle beteiligten Parteien verfolgen ihre Interessen und kommen sich permanent in die Quere: Die bösen Marios, die CIA-Agenten Kit Kat, Snickers, Black Magic und Butterfinger, deren Chef George Caplan, Anna Baragli sowie das Ehepaar Mayflower. Gegen Ende des Films erfährt man, dass eigentlich alle von den Mayflowers an der Nase herumgeführt wurden.
Mit Einfallsreichtum und List gelingt es Eddie und Tommy zwei der drei Kunstwerke zu stehlen. Das dritte Kristallteil schnappen sich die CIA Agenten Snickers und Black Magic im Pariser Louvre. Nachdem die Kristallteile komplett sind, fängt Minerva Mayflower an sich der Mitwisser zu erledigen. Nach ihrer Meinung existiert ein elftes Gebot, nämlich dass man nie teilen sollte.
In da Vincis ehemaligem Labor auf einer Burg soll die Goldmaschine zum Einsatz kommen. Eddie setzt die Kristallteile zusammen und händigt ihn den Mayflowers aus ohne aber darauf hinzuweisen, dass er ein weiteres Kristallfragment in seiner Hosentasche versteckt hält. Durch das fehlende Teil gerät die Maschine außer Kontrolle und spritzt das flüssige Blei auf Minerva die daraufhin als Statue niederfällt. Auch ihr Mann Darwin findet den Tod auf der Burg. Mit einem hölzernen Segeldrachen fliehen Eddie und Anna von der Burg und treffen am Fuße dieser ihren Kumpel Tommy wieder.
Hudson Hawk – Der Meisterdieb erschien 1991 und schaffte es leider nicht, die Produktionskosten wieder einzuspielen. Darüber hinaus waren die Kritiken und Bewertungen katastrophal und mündeten in Goldene Himbeeren für den schlechtesten Regisseur, schlechtestes Drehbuch und schlechtester Film. Ich frage mich allerdings wieso? Der Film bietet alles für einen lustigen Abend auf der Couch: Spannung, Action, ausgeflippte Charaktere, einen ansprechenden geschichtlichen Hintergrund, sehenswürdige Locations und coole Sprüche. Meines Erachtens gingen die Kritiker mit dem Film zu Hart ins Gericht. Gebt dem Film auf alle Fälle eine Chance! (Filmkritik von power_channard) filmdetails

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