Sarah wollte eigentlich Nonne werden um ein gewissenhaftes und ehrenwertes Leben zu führen. Doch das, was sie hinter den Klostermauern erlebt hätte sie nicht einmal in ihren schlimmsten Alpträumen erwartet: Die Nonnen werden missbraucht um Drogen herzustellen und müssen nebenher auch noch im örtlichen Freudenhaus anschaffen gehen, damit sich Obernonne Magda sowie die Priester ein schönes Leben machen können. Und - als ob das nicht schon genug ist - werden die Nonnen von der Obrigkeit mit den eigenen Drogen vollgepumpt, damit sie immer gefügig sind und niemand auf die Idee kommt zu fliehen. Als einige von Sarahs Ordensschwestern bei einer Drogenübergabe von einer Bikergang erschossen werden, platzt ihr der Kragen. Sie sinnt auf Rache.
Nunsploitation ist wohl eines dieser Subgenres, wo man kaum erwartet hätte, dass es noch einmal aufleben würden. Dank Tarantino und Robert Rodriguez, die es geschafft haben das Grindhouse-Kino der 70iger und 80iger Jahre gesellschaftsfähig zu machen, kommen wir nun auch in den Genuss dieses fast vergessene Genre neu zu entdecken. Zugegebenermaßen kenn ich jedoch keine dieser Perlen wie Liebesbriefe einer portugiesischen Nonne aus den 70igern, weshalb ich keinen direkten Vergleich ziehen kann, in wiefern der Film eine gelungene Hommage ist oder nicht. Tatsache ist, der Film spielt auch nicht in Italien, wie die meisten der 70iger Jahre Schmuddelfilme mit der Thematik, sondern irgendwo in Mexiko. Was ich jedoch festgestellt habe: Der Film hält genau das, was der Titel verspricht. Nonnen, nackte Haut und jede Menge Knarren. Unterhaltsam ist dies schon, überragenes Kino sieht aber anders aus. Zusehr ist der Film über weite Strecken bemüht mit Rotfiltern und ähnlichen Effekten an Machete oder Death Proof anzuknüpfen - gelingen kann ihm das nie ganz. Für Anhänger des schlechten Filmgeschmacks eignet er sich zum einmaligen Konsum - alle anderen sollten einen großen Bogen drum machen. Und wer in irgendeiner Weise gar gläubig sein sollte, sollte sich ganz fern halten. filmdetails
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