Samstag, 7. September 2013

Filmkritik: M.A.R.K. 13 (1990)

(c) Laser Paradise
Irgendwann in ferner Zukunft: Die Menschheit wurde durch einen Atomkrieg zu großen Teilen vernichtet. Die Überlebenden sind oftmals verstrahlt und leben zusammen mit Cyborgs in einigen Mega-Metropolen zusammen. Alles außerhalb dieser Bereiche ist unbewohnbar geworden und wurde von den Regierungen zur sogenannten Todeszone definiert.
M.A.R.K. 13 ist der Name einer Gefechtsdrohne, die in dieser Welt für Recht und Ordnung sorgen sollen. Als eines Tages der Ex-Soldat und Cyborg, Mo Baxter, vom Schrottsammeln zurückkommt, hat er für seine Freundin Jill eine Überraschung im Gepäck: Den Kopf eines M.A.R.K. 13, den er ihr als Geschenk macht. Da Jill eine Künstlerin ist verarbeitet sie alsdann das Geschenk zu einer Skulptur. Was sie dabei nicht ahnt ist, dass der Kopf dieser Hochintelligenten Drohne immer noch intakt ist. Die Energie zieht er dabei aus allem, was in Energie umgewandelt werden kann wie z. B. Sonnenlicht. Dadurch entsteht eine nicht aufzuhaltende fehlprogrammierte Kampfmaschine, die von nun an versucht alles zu Töten.
Warum der Film in der Red Edition Serie von Laser Paradise erschien ist jedoch nicht wirklich nachvollziehbar. Der Film ist abgesehen von ein paar wenigen Stellen in der zweiten Hälfte relativ unbrutal. Auch sonst geht es im Vergleich zu anderen Filmen aus der Red Edition sehr unkrawallig zur Sache: Vielmehr liegt der Fokus auf der bedrohlichen Atmosphäre. Die Beleuchtung, die mit omnipräsenten Rottönen spielt, lässt hier fortwährende Endzeitstimmung aufkommen. Ebenfalls positiv erwähnenswert ist der Score, der mit Westernklängen das übrige für eine gelungene Atmosphäre tut.
Zusammengefasst bin ich positiv überrascht, da es sich um einen Blindkauf handelte. Weder wusste ich, dass der Film wie Dredd im 2000 AD Universum spielt, noch, dass es sich um einen waschechten Endzeitthriller handelt. Anhand der Aufmachung des Covers und der Tatsache, dass der Film in der Red Edition erschienen ist, hätte ich eher Robotersplatter in einem apokalyptischen Setting erwartete. Auch wenn der Film für einen Splatterfilm vielleicht zu ruhig sein mag - man sollte durchaus einen Blick riskieren, sich aber nicht durch das Red Edition Label blenden lassen.  filmdetails

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