Samstag, 20. Februar 2016

Filmkritik: Sinister 2 (2015)

(c) Universal Pictures Germany GmbH
Nach dem kommerziell relativ erfolgreichen Sinister musste eine Fortsetzung natürlich schnell gedreht werden bevor der Horror-Boom wieder abflaut. Gesagt getan: Nicht einmal 2 Jahre, nachdem Teil 1 in den Kinos startete, war die Vorproduktion für Teil 2 bereits abgeschlossen und die Dreharbeiten begannen. Wie erwartet kam dabei nicht viel heraus. Die Kritiken konnten nicht viel schlechter sein - Rotten Tomatoes verzeichnet 13% Empfehlung in der Kritikerwertung. Obwohl Teil 1 schon nicht besonders originell war, legt Teil 2 die Messlatte direkt auf Limbo-Niveau an.
Zunächst mal eine Zusammenfassung der Story, die in der Form allein in den letzten 5 Jahren gefühlte 10 mal vorkam:
Courtney zieht mit ihren beiden Söhnen nach der Trennung von ihren prügelnden Ehemann auf einen abgeschiedenen Landsitz. Verfolgt von ihrem Ehemann erkennt sie jedoch nicht die wahre Gefahr: Das Haus ist durch den uralten Dämonen Bughuul verflucht, der besonders kleine Kinder in seinen Bann zieht. Einzig und alleine ein Ex-Cop kann ihr dabei helfen den Dämonen auf die Spur zu kommen.
Das gruseligste an Sinister 2 ist, dass man permament die Lustlosigkeit verspürt, mit der das Skript verfasst wurde. Es gibt rein überhaupt keine Stellen, die nicht hervorsehbar wären, bzw. wo der Fan ähnlicher Filme ernsthaft überrascht ist. Das Drehbuch scheint anhand einer Liste must haves für Horrorfilme geschrieben worden sein. Prüfen wir doch mal die Punkte:
  • Ein Anwesen, auf dem gruselige Morde geschehen sind und jetzt Dämonen spuken
  • Dieses Anwesen ist ohnehin schon so gruselig, dass man bereits vorneweg einen Schaden haben muss, dort mit seinen kleinen Kindern einzuziehen
  • Geister, die nur die Kinder sehen und die mit denen sie reden
  • eine Kiste verstörender alter 8mm Filme, die der Vorbesitzer beim Auszug im Keller vergessen hat (Man muss nicht erwähnen, dass es sich um eine Mischung aus Familienfilmen und Snuff handelt, oder?)
  • Ein depressiver Ex-Cop / Detektiv, der als einziger rafft was abgeht
Wie man merkt, hat der Film mir überhaupt nicht gefallen. Das schlimmste aber ist, dass er nicht einmal unterhaltsam trashig war - sondern einfach nur langweilig ist. Dämonisch war einzig und alleine, wie lange einem 97 Minuten vorkommen können. filmdetails

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