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Colton West ist ein abgehalfterter Schauspieler wie er im Buche steht. Seine Glanzzeiten in den 80iger Jahren als Actionikone sind längst verblaßt - und von sich zu Reden macht er inzwischen mehr durch Skandale abseits der Leinwand als durch neue Filme. Eines Tages überwirft er sich mit einem Regisseur derart, dass er direkt am Set rausgeschmissen wird. Auf seinem weg heim - zu seiner enttäuschten Frau Olivia - passiert jedoch das unfassbare: Ein Vulkan bricht unmittelbar von Hollywood weit entfernt aus und spuckt - abgesehen von der obligatorischen Lava - einige Urzeittiere aus. Genauer gesagt Spinnen - die in der Tiefe des Vulkans über die Zeit eines mit der Lava wurden. Sogenannte Lavalantulas. Nicht nur, dass die Tiere Glühen und einen extrem schnellen Zahn drauf haben - sie spucken auch Feuer! Colton West und seine Frau machen sich nun auf die Suche ihres einzigen Sohnes, der in dem Durcheinander abhanden gekommen ist, und retten letztendlich durch einen heldenhaften Plan sogar komplett Los Angeles.
Einen Film wie Lavalantula ernsthaft zu bewerten fällt schwer. Vor allem, wenn der Film sich - im Gegensatz zu einigen anderen Monsterfilmen - selbst keinen Meter ernst nimmt. Angefangen von der abstrusen Story bis hin zu Steve Guttenberg, der hier eine Karikatur eines gescheiterten Hollywoodstars (also seiner selbst) spielt. Story, Effekte, Animationen, Darsteller - alles ist wie erwartet unterste Schublade. Trotzdem ist der Film meistens aufgrund der oben beschriebenen Selbstironie nicht unfreiwillig komisch, sondern schafft dies aus eigenen - gewollten - Antrieb heraus. Herausgekommen ist ein durchaus sehenswerter Monsterfilm im Stil von Sharknado - wobei Lavalantula die selbsironische Darstellung oftmals stilvoller beherrscht als das große Vorbild - zumindest mehr als den Fortsetzungen von Sharknado, die inzwischen oft fast zu bemüht wirken um trashig zu sein. Für Monsterfilmfans ist Lavalantula damit ein absolutes Muss. filmdetails
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