Sonntag, 15. Januar 2017

Filmkritik: The Purge: Election Year (2016)

(c) Universal Pictures
Besonders gute Filme waren die ersten beiden nicht unbedingt. Zumindest nicht herausragend. Trotzdem liefen sie - zumindest kommerziell gesehen überzeugend. Also war es schon direkt nachdem der zweite draußen war fast sicher, dass sich die Purge-Reihe zu sowas wie Saw oder Paranormal Activity entwickeln würde und jetzt regelmässige Updates rauskommen. Updates? Ja - so kann man das nennen - denn die Handlung spielt auch diesmal - wie immer - am Purge-Day. Was anders würde andereseits beim dem Filmtitel auch nicht viel Sinn ergeben und wäre wie ein Freitag der 13te ohne Jason. Also aus der Sicht wurde alles richtig gemacht. Ob der Film jetzt auch sonst noch alles richtig macht ist jetzt die Frage.
Seit ihre Familie vor einigen Jahren beim Purge-Day getötet wurde ist Senator Charlie Roan nicht nur offizielle Präsidenten Kandidatin sondern einer der größte Purge-Gegner die es gibt. Dummerweise gibt es in ihren Team einen Verräter, der sie genau an dem Purge-Day ausliefern will. Dieser steht ihren Konkurrenten um das Präsidentenamt nahe, der den Purge-Day für eine sehr gute Tradition hält. Natürlich nicht ohne Hintergedanken: Der Purge-Day soll dafür benutzt werden um arme Menschen zu töten, damit weniger Sozialleistungen gezahlt werden müssen.
Überraschend musste ich feststellen, dass der dritte mir - wie der zweite - besser als Teil 1 gefällt. Vielleicht sogar noch ein wenige mehr als der zweite Teil. Die Reihe findet inzwischen ihren Weg und ist - wie oben fast bemängelt - inzwischen eine Fortsetzung einer fest definierten Filmreihe. Hier geht es nicht um Anspruch oder um irgendwelche Messages, die der Film rüberbringen will, es geht einzig und alleine um die ursprüngliche Idee: Den Purge-Day - einen Tag an dem alles erlaubt ist. Jede Straftat - sogar jeder Mord - ungesühnt bleibt. Egal wie wirr und unrealistisch die Grundidee ist (und das ist sie) - in der Umsetzung, in ihren eigenen Universum - mit ihren eigenen Regeln - funktioniert es. Wenn man über Filmfehler großzügig hinwegsieht kann man sich langsam mit dieser Idee an anfreunden. Bei mir hat es jetzt drei Filme gebraucht - aber Regisseur James DeMonaco hat es tatsächlich geschafft. Ein vierter Teil ist - wie man sich denken kann - jetzt auch schon angekündigt.

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