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Der Legende nach gibt es jedoch noch eine verbliebene Frau, die Kinder gebähren kann. Diese befindet sich irgendwo in den Ruinen des zerstörten New Yorkes. Näheres ist nicht bekannt - und an dieser Stelle kommt unser Held Flash ins Spiel: Dieser wird von den Rebellen beauftragt die letzte Frau ausfindig zu machen - und ggf. direkt zu schwängern, damit die Menschheit auch weiterhin bestand hat. Vor allem um zweiteres lässt sich Flash nicht lange bitten und macht sich auf den Weg. Anbei werden ihm zwei Buddies gestellt, die es faustdick hinter den Ohren haben. Besonders der schlagfertige (und damit ist nicht sein Maul gemeint) Bronx hilft Flash immer wieder aus der Patsche.
Ein Film der viele Fragen aufwirft: Angefangen damit, wieso der Typ in der deutschen Version überhaupt einen Comic-Namen wie Flash verpasst bekommt ist nicht wirklich klar. Flash kann nämlich weder mit Blitzen schießen noch hat sonst irgendwelche Kräfte, die so einen Namen gerechtfertigen. Eigentlich ist unser Held sogar eine ziemlich Trantüte, die meistens ziemlich teilnahmelos durchs Bild stolpert. Im Original wird der Held übrigens Parsifal genannt, was an ein Musikstück von Wagner angelehnt ist. Auch wieso die letzte fruchtbare Frau versteckt gehalten wird geht nicht ganz aus der Geschichte hervor. Noch weniger, was es mit den Affenmenschen auf sich hat, welche Flash im letzten Drittel seiner Reise begegnet. Doch andererseits: Wen interessiert das bei einem trashigen Italo-Endzeit-Film überhaupt? Spätestens wenn man Kevin Eastman als Affenmann - dilletantisch mit Haaren im Gesicht beklebt - sich durch die Szenen prügeln sieht sind einem offenen Fragen relativ egal. Der Film unterhält - und das macht er sehr gut. Zu den oftmals wirklich guten Synthesizerklängen wird eine dichte Atmosphäre geschaffen, die sich auch vor Klassikern des Genres wie The Riffs nicht verstecken muss. Für einen - so vermute ich es mal - Lowbudget Film wird hier gerade an Szenenbild und Bauten wirklich viel rausgeholt.
Okay - man mag von dem Film halten was man will: Objektiv ist er selbstverständlich schlecht. Abgesehen von den oben erwähnten Dingen wie teilweise eine gute Musik sowie sehenswerte Kulissen, findet man nicht viel gutes: Ein hölzener Hauptcharakter. Eine löchrige Story und größtenteils sehr eigenwillige Kostüme (und das ist noch nett ausgedrückt) prägen das Gesamtbild. Aber dennoch: Für Fans des Genres ein wirklicher Geheimtipp. filmdetails
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