Im Vergleich zu Zombiefilmen sind Zombiespiele auch noch im Jahre 2011 rar gesät. Und qualitativ gute Zombiespiele gibt es dabei noch seltener. Eine besondere Ausnahme bot hierbei Dead Rising - eine andere, die gerade erschienen ist - ist Dead Island.
Da Dead Island im Prinzip der Spielumsetzung eines klassischen 80iger Jahre Zombiefilmes entspricht, an dieser Stelle eine Rezension zu einem Videospiel.
Nach einer durchzechten Nacht findet man sich morgens in einem verwüsteten Hotelzimmer wieder. Der Schädel brummt noch und das laufen fällt schwer, nur bruchstückartig erinnern wir uns daran, wie es dazu kam. Erzählt wird das ganze im Intro. Doch das weitaus größere Problem war nicht das Saufgelage am vorherigen Abend. Es lauert ausserhalb es Hotelzimmers und kann es kaum erwarten, dass wir das Zimmer verlassen: Über Nacht ist aus irgendwelchen Gründen eine Zombieepediemie ausgebrochen. Die Untoten lungern bereits auf den Fluren des Hotels herum und können es kaum abwarten sich an den restlichen, noch sterblichen, Gästen zu vergreifen. An dem Spieler liegt es nun, dass sich unsere Hauptperson jetzt wortwörtlich einen Weg nach draußen schlägt. Und ja schalgen. Geschlagen wird anfangs nämlich sehr viel. Im Gegensatz zu den meisten anderen Spielen hat der Hauptcharakter nämlich keine beachtliche Waffensammlung am Start, sondern muss sich mit herumliegenden Dingen wie Paddeln, Rohrzangen oder Bambusstäben bewaffnen.
Dead Island spielt sich fast als ob man in einem Zombiefilme von Lucio Fulci oder Romero gefangen wäre. Von der Atmosphäre erinnert Dead Island über weite Strecken oft an Woodoo - Schreckensinsel der Zombies, auch wenn das Spiel nicht in den achtzigern, sondern in der Gegenwart spielt. Für alles Zombiefans kann das Spiel als eine uneingeschränkte Empfehlung ausgesprochen werden, nicht zuletzt, weil es wohl das erste Zombie-Spiel ist, dass eine so frei begehbare Welt bietet und sogar Rollenspielelemente beinhaltet.
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