Dienstag, 20. Mai 2014

Filmkritik: Freitag der 13. Teil VI – Jason lebt (1986)

(c) Paramount
Bezieht man sich auf die imdb ist der 6te Teil der Freitag der 13te Reihe einer der besseren Teile. Warum das so ist, ist zunächst nicht unbedingt eindeutig. In Sachen Qualität ist er nicht wirklich besser oder schlechter als die anderen Teile. Vielmehr aber war aber offenbar die Rückkehr zu Jason als Killer ausschlaggebend, dass dieser Teil bei den Fans sehr positiv aufgenommen wurde. Zunächst wurde versucht im 4ten Teil - The Final Chapter - Jason entgültig zu töten. Ab diesen Teil wurde tatsächlich angedacht, in den Fortsetzungen immer einen anderen Killer als The Monster of the Week auftreten zu lassen. Das die Fans aber Freitag der 13te mit Jason verbinden, wie A Nightmare on Elmstreet mit Freddy oder Halloween mit Michael Meyers war den Produzenten damals scheinbar nicht klar. Nungut, wo nun geklärt ist warum Jason wieder lebendiger ist als jemals zuvor ist wagen wir einen kurzen Blick auf die Story:
Tommy hat aufgrund Jason immer noch ein Trauma. Da der unzerstörbare Jason einfach nicht sterben will, hat er den Plan Jason in seinem Grab entgültig zu vernichten. Helfen sollen dabei verschiedene Utensilien wie Benzin oder ein herausgerissener Zaunpfahl. Das blöde ist nur, dass genau an diesem Tag ein schlimmes Gewitter herrscht. Durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle wird Jason von einem Blitz getroffen und wieder zum Leben erweckt. Hier beginnt die Geschichte. Sheriff Garris, an den sich Tommy während seiner Flucht vor Jason wendet, glaubt Tommy nicht. Anstatt ihm zu helfen sperrt er ihn in den Knast und erklärt Tommy kurzerhand für verrückt. Nur die Tochter des Sheriffs, Megan, glaubt Tommy und hilft ihn von nun an einen Weg zu finden Jason zu besiegen. Der einzige Ausweg ist, wie sich herausstellt, dass Jason an dem Ort getötet werden muss, wo er einst starb: Im Lake Crystal. Dummerweise ist aber genau zu diesem Zeitpunkt mal wieder eine Gruppe von Pfadfinder-Kindern am See unterwegs.
Storymässig ist der Film wie oben erwähnt ein typischer Slasher und unterscheidet sich nicht großartig von den anderen Teilen. Der Fokus liegt nicht auf den austauschbaren Teenieopfern, sondern auf Jason. Und genau dieser Schritt hat der Reihe offenbar wieder einen Aufschwung gebracht, den sie so dringend benötigt hatte. Ohne viel Schnickschnack metzelt sich Jason auch hier durch ganze Reihen von Polizisten und Teenagern. Einzig und alleine wurden die Kinder im Pfadfinderlager verschont: Immer wenn Jason nur eine Armlänge entfernt vor einem hilflosen Kind steht, passiert etwas, warum dieses letztendlich doch nicht getötet wird. Politisch gesehen bewegt sich der Film somit auf der sicheren Seite. Nett sind auch die vielen Anspielungen die Regisseur Tom McLoughlin untergebracht hat: Beispielsweise heisst die Stadt aus welcher der Sheriff Verstärkung holen will Carpenter und auf der Jacke einer Campaufseherin steht Baker - der Nachname der Killerin aus dem Sleepaway Camp. Diese und weitere kleine Anspielungen auf andere Genrefilme machen den Film gerade für Horrorfans sehenswert. Jason lebt ist damit ein kleiner Höhepunkt der Reihe und sollte unbedingt gesehen werden. filmdetails

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