The Dentist 2
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Nun, einige Jahre später zieren beide Teile meine DVD Sammlung. Man will ja schließlich wissen, was dahinter steckt und ob das ganze wirklich so schlimm ist, als das man es nicht ansehen kann. Ob es an der Abgestumpfheit liegt, oder an der Tatsache, dass man inzwischen durch diverse Making-Ofs, Interviews und Bücher soviel über Horrorfilme weiß, dass man ohnehin nicht mehr geschockt werden kann - ich weiß es nicht. Tatsache ist, der Film gruselte und schockiert doch weitaus weniger als das Cover verspricht. Das schlimmste sind und bleiben bei beiden Teilen die Soundeffekte, die nicht selten aus dem Heulen von hochfrequenten Zahnarztbohren bestehen.
Zur Story: Als Dr. Feinstone nach den Geschehnissen des ersten Teiles in der Psychatrie landet kann er - wie erwartet - von dort entkommen Wie es sich für einen schwer gestörten Serienmörder gehört fällt es Dr. Feinstone nicht schwer sich daraufhin in einer neuen Stadt unauffällig niederzulassen. Um den Moloch von Washington zu entgehen sucht er sich hier für die kleine abgelegene Stadt mit dem passenden Namen Paradise aus. Obwohl Feinstone selbst merkt, dass mit ihm etwas nicht stimmt, kann er seinen Drang nicht widerstehen: Er bringt den ansässigen Zahnarzt um und übernimmt seine Praxis. Von diesen Moment an gibt es kein halten: Der Dentist räumt nun ordentlich auf und verpasst jeden, der ihm sich in den Weg stellt das - wie er es nennt - totale dentale Erlebnis. Das einzige womit der Zahnarzt nicht gerechnet hat ist seine rachsüchtige Ex-Frau: Dieser hat er einst die Zunge herausgeschnitten, was für sie Motivation genug ist, den Dentis ein für allemal zu töten.
The Dentist 2 ist eine gelungene Fortsetzung und hält genau das, was sie verspricht. Die Splatterszenen halten sich in Grenzen, die Story ist - für einen Horrorfilm - schlüssig. Technisch gut umgesetzt und schauspielerisch glaubwürdig hat Brian Yuzna eine sehenswerte Fortzsetzung abgeliefert. Kaum zu glauben, dass man es hier mit einen der Liebling ich habe die Kinder geschrumpft Drehbuchautoren zu tun hat. Am schlimmsten bleibt einem hierbei das Geheule des Zahnarztbohrers in Erinnerung, sobald der Dentist mit der Spezial Behandlung beginnt.
Nachdem sich unsere Psyche langsam erholt hatte, neue Getränke geholt und die Pizza bestellt war, konnte es weitergehen. Fest geplant war eigentlich nichts - weshalb wir aus einer Vorauswahl von ca. 20 Filmen uns dann für Die Killerhand entschieden hatten. Nicht zu unblutig, als dass man ihn an Halloween nicht sehen kann, aber auch nicht zu abartig, als dass man die Pizza direkt rückwärts ißt. Da wir bereits letztes Jahr einen Seth Green Film gesehen hatten, scheint sich hier fast eine Tradition einzustellen. Mal sehen was nächstes Jahr ansteht. Nun, jetzt zu dritt, ging es weiter im Halloween-Horror-Abend:
Die Killerhand
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Anton Tobias ist ein nichtsnutziger Teenager wie er im Buche steht. Solange er genug zum Kiffen hat und der TV läuft ist es im komplett egal was um ihn herum abgeht. Das seine Eltern von einem wahnsinnigen Irren umgebracht wurden bekommt er erst Tage später mit, obwohl dies im selben Haus passiert ist. Auch seine Freunde Mick und Pnub sind da nicht besser: Rumhängen, Kiffen, TV schauen. Nichts bringt die beiden aus der Ruhe. Das lässige Kifferleben gerät aber schnell aus den Fugen als sich herausstellt, dass Anton offenbar etwas mit den Morden in der Kleinstadt zu tun hat. Oder besser gesagt seine linke Hand: Die ist nämlich offenbar von irgendwelchen Dämonen besessen und wird immer unkontrollierbarer. Dies muss auch Antons Angebetete Molly feststellen, die eigentlich mit Anton nur einen schönen Abend auf dem örtlichen Schul-Halloween-Ball verbringen wollte.
Die Killerhand ist die ideale Horrorkomödie für Halloween. Nicht nur, weil der Film zeitlich ebenfalls an Halloween spielt, sondern weil er sich selbst nicht ganz ernst nimmt. Trotzdem gibt es einige derbe Szenen wo man sich fast fragt, wieso der Film noch eine 16er Freigabe bekommen hat. Für einen Filmabend mit ein paar Leuten die nicht unbedingt immer nur Anspruchsfilme brauchen ein guter Tipp.
Das totale dentale Erlebnis - oh man ;-) Packe mir den Film auf alle Fälle mit auf meine Einkaufsliste zur nächsten Filmbörse haha
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