Donnerstag, 31. Dezember 2015

Guten Rutsch

Allen Lesern einen Guten Rutsch und einen gesunden Start in das Jahr 2016. Das Gewinnspiel hat sich aus privaten Gründen um einen Tag verzögert. Die Gewinner der Weihnachtsverlosung werden deshalb heute Abend von der Glücksfee ausgelost und nächstes Jahr bekannt gegeben :-)

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Weihnachts Gewinnspiel 2015

Genau wie im letzten Jahr soll auch in diesem Jahr eine kleine Weihnachtsverlosung stattfinden. Die Filme sind diesmal leider nicht ganz so Weihnachtlich, aber sicherlich nicht minder unterhaltsam. Bei dem ersten Film, der zur Verlosung aussteht, handelt es sich um die Tragimomödie Paper Man – Zeit erwachsen zu werden, über einen Schriftsteller der nie so richtig erwachsen geworden ist. Empfehlenswerter Film, jedoch kein Trash.
Bei dem zweiten Film handelt es sich um einen Trashgranate aller erster Güte, die in diesem Blog sogar von meiner Wenigkeit rezensiert wurde: Kickboxer from Hell. Zu den Teilnahmebedienungen zitiere ich aus dem letzten Jahr:
Zum Mitmachen bedarfs es einfach eine Mail mit dem Betreff "Weihnachten" an mediennerds(at)googlemail.com zu schicken. Am 30.12.2015 - also in einer Woche - wird aus allen Einsendungen per Zufall der Gewinner gezogen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen :-) Die Adresse muss mir natürlich erst dann mitgeteilt werden (und selbstverständlich nur von dem Gewinner), damit die DVD per Post dann den richten Weg findet.
Ein kleine Besonderheit gibt es jedoch: Der Kickboxerfilm ist von der FSK freigegeben ab 18 Jahren (was für mich persönlich aufgrund mangelnder Filmgewalt nicht nachvollziehbar ist). An das Deutsche Gesetz muss ich mich jedoch trotzdem halten. Aus diesem Grund ist die Teilnahme in diesem Fall erst ab 18 Jahre bzw. der Gewinner vom Kickboxerfilm sollte - wie bei Verkäufen über Internet üblich - eine kurze Bestätigung schicken, dass er mindestens 18 Jahre als ist. Für den Gewinner von Paper Man gilt dies selbstverständlich nicht, dieser ist FSK 12. Allen Lesern an dieser Stelle vielen Dank für das Lesen des Blogs, frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch in das Jahr 2016!


Sonntag, 20. Dezember 2015

Schulmädchen-Report 7. Teil - Doch das Herz muß dabei sein (1974)

(c)  Kinowelt
Es gibt wirklich nicht viele Filme, die behaupten können ein ganzes Genre begründet zu haben. Und obwohl der erste Teil des Schulmädchen Report alles andere als anspruchsvoll war (so wie die komplette restliche Filmreihe übrigens auch) hat er sämtliche Rekorde gebrochen: Bis heute sind die Filme kommerziell gesehen die erfolgreichste Kinoreihe die jemals in Deutschland produziert wurde und hat nebenbei  - wie Eingangs erwähnt - das Genre des neuen deutschen Sexfilms geschaffen. Denn bis zum Erscheinen des ersten Teiles im Jahre 1970 ging es im Kino noch züchtig zu. Pünktlich zur sexuellen Revolution Ende der sechziger Jahre schwappte die Freizügigkeit dann aber auch auf die Unterhaltungsindustrie über. Produzent Wolf C. Hartwig erkannte die Zeichen der Zeit und kaufte die Rechte am Buch was im selben Jahr erschien (ja, die Grundlage für alle Schmuddelfilme ist tatsächlich ein Buch gewesen!). Das damit Filmgeschichte geschrieben wurde ist den meisten Beteiligten erst Jahre später bewusst geworden. Am wenigsten geahnt hat es vermutlich der Buchautor Günther Hunold der die Rechte für einen niedrigen Festpreis an Hartwig verkaufte und auf einen prozentualen Gewinn verzichtete. Profitiert haben außer Hartwig vom Schulmädchenreport jedoch diverse Schauspieler wie Ingrid Steeger, Heiner Lauterbach oder Sascha Hehn, welche die Filmreihe als Karrieresprungbrett benutzen. Doch genug des Vorwissens - schauen wir uns den eigentlichen Film an. Wie vermutlich schon aufgefallen ist handelt es sich bei der Rezension um den 7ten Teil der Reihe. Dieser wurde zufällig ausgewählt und steht repräsentativ für die komplette Serie. Denn tatsächlich sind alle Teile der Serie genau auf die selbe Weise aufgebaut: Ein paar junge Frauen - die aufgrund des Jugendschutzes natürlich alle mindestens 18 Jahre oder älter waren - mimen ein paar 16 - 18 Jährige Schülerinnen. Diese kommen ununterbrochen in die verschiedensten anrüchigen Situationen.
Auch in diesem Teil werden diverse Kurzgeschichten in eine knappe Rahmenhandlung verpackt. Während in den ersten Teilen noch ein Straßenreporter dreiste Fragen stellte, finden wir uns in diesem Teil vor Gericht wieder. Ein paar Schulmädchen müssen sich vor Gericht verantworten, wieso sie gegen verschiedenste Sittengesetze verstoßen haben. Dies wird dann in diversen Kurzgeschichten genauer erklärt. Dies ist damit auch schon die komplette Story. Eine zusammenhängende Geschichte gibt es nicht wirklich.
Der siebente Teil der Reihe passt damit genau in das Schema der Serie. Mit einem fast lächerlichen Dialog beginnt der Film: "Sechs Schuldmächen Report-Teile wurden bereits gedreht. Das hier ist der siebente. Ist die Welt moralischer geworden?". Ein Film der am Anfang diese Frage in den Raum stellt pfeift natürlich auf die Moral. Genauso wie es den Darstellern tun, denen es selbstverständlich ums Geld ging. Die vermeintliche Aufklärung war Nebensache. Die Hauptsache war, dass das Kinopublikum ein paar nackte 20 Jährige zu sehen bekommt, was ohne Internet in den 70iger Jahren nämlich nicht so einfach möglich war. Ein Fazit zu so einem Film zu finden ist schwierig. Filmisch gesehen bewegen sich neben der nichtvorhandenen Story auch Darsteller und Technik an der Grenze zur Niveaulosigkeit. Filmgeschichtlich wie oben erwähnt sicherlich ein wichtiger Beitrag sei dieser Film jedoch einem normalen Zuschauer nicht ans Herz gelegt. Abgesehen von dem historischen Hintergrund gibt es keinen wirklichen Grund sich die Filme anzusehen. Wer sich jedoch trotzdem für interessieren sollte, der kann bedenkenlos bei der Schulmädchen Report Kollektion zugreifen. 30 Euro gibt es 14 Filme (Schulmädchen Report 1 bis 13 + Tanzstundenreport). Gegengerechnet zu den über 1000 Spielminuten ist das trotzdem ein guter Preis. Achja und bevor jemand fragt wieso jetzt genau Teil 7: Diesen habe ich ziemlich wahllos aus der Box gezogen und wurde wie oben erwähnt repräsentativ für die komplette Serie rezensiert Bei Zeiten wird eventuell auch noch einmal ein anderer Teil der Reihe explizit analysiert. filmdetails

Sonntag, 13. Dezember 2015

Filmkritik: 11/11/11 – Das Omen kehrt zurück (2011)

(c) dtp entertainment AG
Wie schlecht muss ein Mockbuster zu einem bereits schlechten Blockbuster sein? Rein wissenschaftlich betrachtet sehr schlecht natürlich. Und er wurde passenderweise - wie man sich denken kann - von The Asylum produziert. Die Vorlage bietet der Horrorfilm  11-11-11 – Das Tor zur Hölle von 2011, der mir ehrlich gesagt komplett entgangen war. Eine Wertung von 4/10 bei imdb.com suggeriert, dass ich scheinbar nichts verpasst habe. Also gut, sehen wir uns das Machwerk aus dem Hause Asylum an.
Die Geschichte ist zusammengeklaut aus mehreren anderen Horrorstreifen - und vermutlich vor allem aus dem Original Kinofilm 11-11-11, den ich jedoch wie erwähnt nicht kenne. Eine junge Familie zieht in ihr neues Eigenheim (z.B. Poltergeist). Dort ist jedoch in der Vergangenheit ein schrecklicher Mord passiert (z.B. Sinister ). Der Junge der Familie, Nathan, fühlt sich aus übernatürlich Gründen berufen die Familie und auch sonst alle Mitmenschen zu terrorisieren (Das Omen). Der Hintergrund ist, dass eine lokal ansässige Sekte dem 11.11.2011 entgegenfiebert. An diesem Tag soll sich nämlich das Tor zur Hölle öffnen (ja, genau in dieser Straße) und der kleine Nathan soll als Schlüssel fungieren. Nur die seltsame Nachbarin, die meistens auf der Suche nach ihrer Katze ist, ahnt was der Welt bevorsteht.
Der Film läuft aktuell umsonst bei Amazon Instant Video für Prime-Kunden. Dies ist eigentlich auch der Hauptgrund, weshalb ich den Film überhaupt angesehen habe. Mit der Spielzeit von knappen 85 Minuten (der Film ist übrigens im deutschen leicht geschnitten, was jedoch bis auf ein oder zwei Szenen nicht wirklich auffällt) handelt es sich wie bei The Asylum gewohnt um kurzweilige Unterhaltung. Ganz so grottig wie erwartet, ist er dann am Ende sogar doch nicht. Ein paar Charaktere wie die Katzen-Lady oder das schräge Kindermädchen bleiben sogar nachträglich im Gedächnis hängen. Gut wird der Film dadurch natürlich trotzdem nicht. Zuviele unrealistische Wendungen und Zufälle - oder klassische Filmfehler wie das mehrmalige Zwinkern eine Leiche - lassen den Film meistens billig wirken. Die deutsche Sychro setzt dabei noch einen drauf: Wenn die Katzen-Lady z. B. sich anhört als ob ein Mann um die 40 versucht die Stimme einer alten Frau zu imitieren (vielleicht war es ja so...) wirkt das nur noch unfreiwillig komisch. Nüchtern betrachtet kann man den Film nur mit 2 Bier minimum ertragen - also nicht ganz nüchtern. Zwei weitere sind dann fällig um darüber noch eine Rezension zu schreiben. Wer den Film jetzt wirklich noch sehen will kann ihn wie oben erwähnt aktuell als Amazon Kunde umsonst sehen. Kaufen würde ich ihn nicht. Und wenn ich ihn physikalisch besitzen würde gäbe es an dieser Stelle ein Gewinnspiel, wo ich ihn verschenken würde. filmdetails

Sonntag, 6. Dezember 2015

Filmkritik: Berkshire County (2014)

(c) Mad Dimension (AL!VE)
Wieder so ein Film, der vor allem nach dem Cover ausgesucht wurde. Obwohl es sich mehr oder weniger um normale Tiermasken handelt, wirkt das Gesamtbild irgendwie verstörend. So ging es auch mir in der 18er Abteilung beim MediaMarkt: Dieser Film muss gesehen werden. Auch wenn er schlecht sein sollte. Die Story versprach jedenfalls eine Geschichte, die man schon öfters in ähnlicher Form irgendwo gesehen hat und im weitesten Sinne zu den sogenannten Home Invasion Filmen gehört.
Alysa King ist eine ganze normale Highschoolschülerin. Als auf einer Halloween-Party eines Mitschülers jedoch heimlich ein anzügliches Video von ihr gemacht wird, ist Alysa mit den Nerven fertig. Schon am nächsten Tag kennen alle Mitschüler den Clip und beginnen sie zu mobben. Trotzdem - oder gerade deswegen - nimmt sie einen Babysitterjob an, der sie auf ein entlegendes Landhaus verschlägt. Doch der wahre Terror beginnt erst dort: Kurz nachdem die Eltern der Pflegekinder auf eine Halloweenparty gefahren sind, beginnen ein paar Irre in Tiermasken Alysa und ihre Schützlinge zu terrorisieren.
Auch wenn der Film relativ gut startet und es schafft über die Hälfte hinaus eine glaubhafte Atmosphäre aufzubauen stürzt er leider im letzen drittel umso mehr ab. Der letzte Akt - wo klassischerweise das nervenaufreibende Finale erwartet wird - überzeugt er allenfalls mit Ideenlosigkeit und einem Plot-Twist, den ein Besoffener um 02:00 Uhr morgens besser hinbekommen hätte. Irgendwie tut es einem als Zuschauer fast leid, dass das Ende von Berkshire County dermaßen mies geworden ist, nachdem der Anfang einiges versprochen hat. Ohne zuviel zu spoilern: Es gibt nämlich weder eine Auflösung der Geschichte, noch irgendwelche Hintergründe, was es mit den Killern auf sich hat. Dies ist dann einfach aber zu wenig für einen richtigen Horrorfilm und daher nicht zu empfehlen. Wer ähnliche aber bessere Filme zu dem Thema Home Invasion sehen will, sollte sich besser The Purge, The Purge 2 oder The Last House on the left ansehen. Und wenn es gar kritisch sein sollte vielleicht Hanekes Funny Games. Auch wenn keiner dieser Filme die Neuerfindung des Horrorfilms darstellt ist man dort mit Sicherheit besser aufgehoben. filmdetails
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