Freitag, 9. Januar 2015

Filmkritik: Razorback - Kampfkoloss der Hölle (1984)

(c) Rough Trade Distribution GmbH
Beim Titel Razorback - Kampfkoloss aus der Hölle dachte ich zunächst an einen Horrorfilm, bei dem irgendeine Maschine durchdreht und sinnlos Menschen tötet. Schon nach den ersten 10 Minuten Film wurde mir aber meine Bildungslücke zun Verhängnis: Ein Razorback ist nämlich alles andere als eine Maschine, sondern eine Art verwildertes Hausschwein. Somit handelt es sich bei Razorback um einen waschechten Tierhorror. Und um einen gar nicht so schlechten, wie ich finde.
Der australische Kängurujäger Jake wird eines Nachts von einem Monsterwildschwein - einem Razorback - überfallen. Dabei wird seine komplette Farm in Schutt und Asche gelegt, sowie sein Enkel getötet. Obwohl ihm vor Gericht - was nachvollziehbar ist - keiner so richtig glaubt, wird er freigesprochen.
Schnitt. 2 Jahre später: Die Amerikanische Reporterin Beth Winters will im australischen Outback eine kritische Doku über Kängurujäger machen. Bei ihren Recherchearbeiten kommt es, wie es kommen muss: Auch Beth wird offenbar von dem Monsterwildschwein getötet. Ihr Mann Carl Winters macht sich, als er von Beths verschwinden hört, direkt auf den Weg nach Australien und macht eine grauenvolle Entdeckung.
Obwohl der Film nach einfachen Mustern gestrickt ist, schafft es der spätere Highlander Regisseur Russell Mulcahy eine unheimliche Atmosphäre einzufangen. Richtiger Grusel kommt nicht auf, die Splattereffekte halten sich in Grenzen aber trotzdem wird der Film weder richtig langweilig oder rutscht ins trashige ab. Neben den schönen Naturaufnahmen ist dies vor allen den - größtenteils unbekannten - Darstellern zu verdanken. Die Outback Bewohner wirken in ihrem Auftreten teilweise wie Punks aus der Mad Max Reihe. Ob dies gewollt ist oder nicht weiß ich nicht - passt aber irgendwie zum Film.Wie man schon bei den Critters gemerkt hat, ist Australien immer wieder mal für eine filmische Überraschung gut. Neben den ganzen Haien, Riesenechsen oder Spinnen sind Schweine auch einmal eine willkommende Abwechslung im Genre. filmdetails

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