Sonntag, 15. Mai 2016

Filmkritik: Blood Dolls (1999)

(c) Full Moon Pictures
Das Puppenfilme allgemein verstörend sind ist nichts neues. Bei Blood Dolls ist das aber noch etwas mehr als verstörend. Der Ganze Film ist derart abgedreht, dass man sich selbst als Genrefan fragt was man hier überhaupt ansieht. Dies liegt an der seltsamen Story und vor allem an den noch seltsameren Charakteren. Und damit sind nicht einmal die Puppen gemeint.
Virgil ist ein verschrobener Milliardär der zusammen mit seinem Zwergenbutler, Clowndiener und einer Girlband (die in einem Käfig gesperrt ist) in einer Villa lebt. Als ob das nicht schon freakig genug ist: Virgil ist selbst der der größte Freak von allem. Er läuft immer mit einer Maske rum, da sein Kopf in echt die Größe einer Apfelsine hat. Sein Geld hat der Verrückte mit Biotechnik verdient, welche er auch Privat einsetzt um lebende Puppen zu erschaffen. Als er bei einem Deal von einigen Geschäftspartnern über das Ohr gehauen wird, schwört er bittere Rache: Seine Puppen spielen hierbei eine große Rolle und dezimieren die Geschäftspartner einem nach dem anderen.
Bei Blood Dolls ist der Name Programm. Auch wenn die Puppen nicht gestörter sind als die Figuren aus Pupper Master oder anderen Filmen - im Gesamtkontext wirkt er verstörender. Irgendwie Surreal - als ob David Lynch einen Puppenhorror gemacht hätte. Das einzige was im Gegensatz zu Lynchs Werken jedoch fehlt ist der Stil: Das Ganze bekommt man eher mit dem Holzhammer serviert als unterschwellig. Viel übrig bleibt von dem Mindfuck da nicht. Schlecht mag zwar Blood Dolls nicht gemacht sein - vor allem für eine Direct-to-Video Produktion. Qualitativ hinkt die Story und Atmosphäre dem technischen aber hinterher. Die DVD ist aber durchaus gut gemacht - inklusive der Aufmachung in einer Hardbox - welcher dem Film eigentlich nicht ganz gerecht wird. Der zuletzt gesehene Dolls ist Blood Dolls in Sachen Atmosphäre und Spannung jedoch Meilenweit voraus. filmdetails

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