(c) Illusions Unltd. Films |
Hal, Playboy und hauptberuflich Sohn, hat mal wieder eine neue Freundin am Start. Genaugenommen kennt er sie schon etwas länger - doch an diesem Tag wird Babsy 18 Jahre alt, und das muss natürlich gefeiert werden. Hätte er sich doch nur nicht zuvor durch eine Nazirocker-Gang an der Ampel so provozieren lassen: Nachdem Hal darauf bei einem Ampelrennen indirekt einen der Nazisrocker getötet hat, schwören diese Rache. Noch am selben Abend wird Hal und seine nun volljährige Freundin von den Ledernazis überfallen. Hal wird aufs übelste vermöbelt, während seine Freundin von den Anhängern der rechten Gesinnung vergewaltigt wird. Natürlich schwört Hal Rache: Gottseidank hat er zufällig einen Freund, der eine Karateschule betreut. Kurzerhand werden die Rocker von den Karateschülern vermöbelt. Doch damit nicht genug: Die Nazis schlagen daraufhin wieder zurück und überfallen die Karateschule.
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Fassen wir es einmal zusammen: Der Film bietet Motorradfahrende gewaltbereite Nazis, ein Hauptcharakter der steinreich ist und überdies mit mehr Frauen Sex hat als James Bond in seinen letzten 5 Filmen zusammen sowie jede Menge dämliche Sidecharaktere (z. B. die Eltern von Hal), die offenbar nur dafür existieren um den Bodycount des Filmes in die Höhe zu treiben. Storytechnisch sowie bei näherer Betrachtung der Charaktere bleibt nichts hängen was in irgendeiner Weise von Bedeutung wäre. Die Story ist strikt nach dem Schema für Rachefilme aufgebaut - die Charaktere wirken dabei einer unsympathischer als der andere. Dazu Reihen sich noch diverse Filmfehler ein. Beispielsweise tragen die Nazirocker in allen Outdoorszenen zwar ihre Nazikluft - jedoch wurde dort jegliche Symbolik enfernt. In allen Indoorszenen kann man jedoch mehr Hakenkreuze zählen als Hal Frauen hat. Warum das so ist, ist mir schleierhaft. Eventuell gab es damals in Spanien (dort wurde der Film gedreht) ein Gesetz, was verboten hat außerhalb der eigenen vier Wände Hakenkreuzklamotten zu tragen? Verwirrend ist es vor allem bei Szenen mit wechselnden Schauplätzen (abwechselnd Draußen und Drinnen), wo es so wirkt als ob die bösen Buben ständig ihr Outfit wechseln. Der größte Logikfehler betrifft jedoch das obzön teure Autos unseres Publikumlieblings Hal: Seine Stingray ist im Film sein ein und alles. Abgesehen, dass es Hal von A nach B bringt, hat er mit Hilfe des Autos auch den einen oder anderen Nazi ins Jenseit befördert. Gegen Ende des Filmes kommt eine Szene wo die Stingray vor einem Gebäude parkt und die Rocker sich das Auto in Ruhe näher ansehen. Anstatt es aber wie zu erwarten zu demolieren (was Hal vermutlich im Herzen mehr weh tun würde als der Mord an seinen Eltern oder die vergewaltigte Freundin) schlagen die Rocker nur ganz vorsichtig auf die Motorhaube. Dem guten Stück könnte am Ende ja was passieren! Und genau das war sicher auch der Grund: Das Budget für diese Billigproduktion hätte es wohl kaum hergegeben ein damals 100 000 Mark teures Auto einfach so kaputt zu machen. Sieht man über all diese Ungereimheiten weg ist der Film jedoch aus filmhistorischer Sicht dennoch sehenswert: Wie Eingangs erwähnt bekommt man einen wirklich guten Überblick der verschiedenen Exploitationgenres geboten - und muss sich dafür tatsächlich nur einen Film ansehen. So gesehen: Absoluter Filmtipp für die Fans der frühen 80iger Jahre Trashfilme oder die, die es noch werden wollen. filmdetails
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